„Mit dem Modellprojekt sind wir im betrieblichen Gesundheitsmanagement ganz neue Wege gegangen – und das zu einem großen Teil während der andauernden Corona-Pandemie. In einer sehr umfangreichen Analysephase haben wir zunächst die konkreten Bedürfnisse der Beschäftigten und Führungskräfte ermittelt. Auf Basis dieser Befragungsergebnisse, weiterer Datenauswertungen und Arbeitsplatzbegehungen haben wir dann individualisierte Maßnahmenpakete erstellt“, so Carmen Jux. Diese Initiativen fußten auf fünf Säulen:
- Kompetenzen Führungskräfte,
zum Beispiel durch Qualifizierung zu angemessener Führung in der „neuen“ Arbeitswelt von heute und psychischer Gesundheit. - Kompetenzen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
u.a. durch analoge und digitale Gesundheitsimpulse wie Videos, persönliche Online-Dialoge oder Gruppengespräche und Akuthilfe beim Umgang mit schwierigen Situationen. - Bedingungen Arbeitsgestaltung,
zum Beispiel mit Lärmreduzierungsprogrammen. - Einflussnahme auf Fehlzeiten,
zum Beispiel durch Schulungsprogramme für Führungskräfte zur Kommunikation mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu gesundheitlichen Aspekten und der Optimierung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements. - Gesundheitskommunikation,
zum Beispiel durch konstante Informationstransparenz und Partizipation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen von regelmäßigen, themenspezifischen Newslettern und Befragungen.
Mit ERGO langjähriger Partner ausgezeichnet
„Mit dem BIGbalance-Siegel wollen wir ab sofort Unternehmen auszeichnen, die sich in besonderer Weise um die psychische und physische Gesunderhaltung ihrer Mitarbeitenden bemühen und dafür auch neue Wege gehen. Mit ERGO zeichnen wir zudem ein Unternehmen aus, dem wir uns seit vielen Jahren verbunden fühlen“, so Markus Bäumer bei der Siegelübergabe an Carmen Jux.
Transferprojekte geplant
Die Fachärztin für Arbeitsmedizin betonte, dass auch nach Abschluss des Modellprojektes das Betriebliche Gesundheitsmanagement bei ERGO systematisch weitergeführt und -entwickelt werde: „Die vier Jahre Modellprojekt haben uns so viele wertvolle Erkenntnisse ermöglicht, die wir gerne weiter nutzen möchten. Daher werden wir zahlreiche erfolgsversprechende Umsetzungspraktiken in Transferprojekten weiterführend erproben. Ich freue mich, dass wir die BIG weiterhin an unserer Seite haben“, so Carmen Jux.