Konzepte statt Wahlgeschenke
„Die stabilen Zusatzbeiträge der Krankenkassen bezeichne ich als Wahlgeschenk“, merkt Kassenvorstand Josef Alt kritisch an und zielt damit auf die diesjährige Bundestagswahl ab. „Steigende Zusatzbeiträge sind Gift für den Wahlkampf. Deshalb hat das Bundesministerium für Gesundheit noch schnell den Gesundheitsfonds mit zusätzlichen 1,5 Milliarden Euro geimpft. Diese Finanzspritze wirkt aber nur kurzfristig und einmalig. Steigende Zusatzbeiträge werden so nicht gestoppt. Mir fehlen politische Konzepte, die nachhaltig wirken.“, so Alt weiter.
Fortschritt ausgereift finanzieren
Die medizinische Versorgung hat sich für die Menschen in den letzten Jahren verbessert. Auch Präventionsangebote werden von den Krankenkassen massiv gefördert. Diese sinnvollen Fortschritte ziehen steigende Kosten nach sich. Hinzu kommt der demografische Wandel: unsere Gesellschaft altert. Immer weniger junge Beitragszahler rücken nach. Langfristig sinken die Einnahmen, während die Ausgaben zugleich weiter steigen werden. Für Alt gibt es nur einen Weg: „Die Politik muss ausgereifte Reformen liefern, die eine Finanzierung der GKV langfristig sichern. Ansonsten verlieren wir das Vertrauen der Beitragszahler.“
actimonda wächst
Deutschlandweit hat die actimonda im letzten Jahr rund 6.200 Versicherte hinzugewonnen. Damit verzeichnet sie ein Wachstum von knapp fünf Prozent. Aktuell unterstützt die actimonda rund 127.500 Versicherte.