StädteRegion. Die actimonda krankenkasse bekommt „Zuwachs“: Mit Beginn des kommenden Jahres fusioniert sie mit der Betriebskrankenkasse (BKK) Heimbach und erhält 1.350 Versicherte hinzu. Damit vergrößert sich die Anzahl der actimonda-Versicherten ab Januar 2014 auf über 117.000.
Wie die actimonda, so hat auch die BKK Heimbach ihre Wurzeln in einem Traditionsunternehmen. Es war der Filztuchfabrikant Thomas Josef Heimbach, der 1811 Düren als Stammsitz für seine Firma wählte. 1884 folgte die Gründung der BKK Heimbach, zeitgleich war in Stolberg die Geburtsstunde der Fabrik-Krankenkasse William Prym, aus der die actimonda krankenkasse hervorgegangen ist. „Die BKK Heimbach gehört zu den ältesten Krankenkassen Deutschlands“, sagt actimonda-Vorstand Josef Alt beim Treffen beider Verwaltungsräte im Aachener Hauptsitz, im Rahmen dessen die Fusion besiegelt wurde.
Dass die Heimbacher gezielt die actimonda als Fusionspartner angesprochen haben, erklärt sich aufgrund der Gemeinsamkeiten. Wie Heimbach, ist auch die actimonda aus einer geschlossenen Betriebskrankenkasse hervorgegangen und in der Region zuhause. Der Standort Aachen, also das Bekennen zur Region, sowie ein langsames, aber solides Wachstum, ist genau im Sinne des Verwaltungsrates der BKK Heimbach. Ebenso entscheidend ist die Erkenntnis, dass man als „kleine“ BKK allein auf Dauer nicht konkurrenzfähig bleiben kann.
Mit der Fusion von Heimbach und actimonda gibt es in der StädteRegion Aachen und in Düren keine geschlossene Betriebskrankenkasse mehr. Noch vor etwa 20 Jahren waren es rund 30 in der Region.
Die bisherige Geschäftsstelle der BKK Heimbach in Düren bleibt erhalten. Mit der bestehenden actimonda-Niederlassung gibt es dort gleich zwei Anlaufstellen für die Versicherten.
Mit der Fusion gehen keine Arbeitsplätze verloren: Die zwei Beschäftigten der BKK Heimbach werden in die 200-köpfige actimonda-Familie aufgenommen. „Wir sind froh über diese Fusion, wir passen einfach gut zusammen, weil wir die gleiche Philosophie leben“, sagt Josef Alt.