Mit Statements aus der ärztlichen und betrieblichen Praxis wurde beispielhaft aufgezeigt, welche Themen Journalisten bewegen – und wie die Gesundheitsunternehmen darauf reagieren können. In den von der Journalistin Susan Bäthke sachkundig und zielgerichtet moderierten Diskussionsrunden wurde den Gründen für die eingangs der Tagung festgestellten Defizite nachgegangen. Das Fazit : Politiker fürchten es, der Manipulation geziehen zu werden, wenn sie sich für eine gezielte Gesundheitskommunikation stark machen. Andererseits wissen die Autoren und Redakteure von Gesundheitsbeiträgen nur selten, welche Zielgruppe sie mit ihren Artikeln oder TV- und Funksendungen erreichen und welche Formate geeignet wären, mehr Wirkung zu erzielen. Aber auch die MarketingkomSendungsbewusstsein oder Strategien, die über die Produkt- oder Vertriebs-PR hinausgehen.
Die Ursachen für das festgestellte Dilemma liegen für Lutz E. Weidner (Bildungsinstitut der Kommunikationswirtschaft e. V.) auf der Hand: „Es fehlt an einer allgemein akzeptierten Zielvorstellung und der zukunftsfähigen Strategie für eine die Gesundheit fördernde Aufklärung bzw. den Kampf um für eine verbesserte Prävention – eine höchst politische Aufgabe, deren Erfüllung angesichts der ungelösten Probleme im Gesundheitswesen mehr als überfällig ist.“
Der erfolgreiche Verlauf des von Unternehmen wie Madaus, HolmesPlace Health-Club und des für seine Wellnes-Orientierung bekannten Jolly-Hotel Köln MediaPark geförderte Trendforum Gesundheitsforum ist für deren Organisator, Markus Berger (EEC-Network) Anlass, eine Fortsetzung im nächsten Jahr im internationalen Rahmen vorzusehen und damit dem Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen Journalisten, Wissenschaft und Industrie eine weitere Dimension hinzuzufügen.