Die "regional & fair" Auszeichnung ist jedoch nicht nur ein Marketing-Instrument, das den Verbraucher über das Label zum Kauf anreizen soll, sondern ein kontrolliertes über Richtlinien definiertes Projekt. Der "regional & fair" Richtlinienkatalog, der beim Biokreis e.V. erhältlich ist, beinhaltet die ökologische Wirtschaftsweise nach EG Öko - VO bzw. nach den jeweils gültigen Regeln der anerkannten Ökoverbände. Regionaler Rohstoffbezug, Qualitätsmanagement und Herkunftssicherheit wie auch Partnerschaften auf Basis fester Lieferverträge und fairer Preise sind darin wichtige Kriterien. Ein maßgebliches Thema ist auch die Stärkung des regionalen Absatzes durch neue Marketing-Strategien. Soziale Kriterien wie die Besetzung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen mit Bewerbern aus der Region werden in den Richtlinien ebenfalls festgehalten. Darüber hinaus ist die Förderung alter Nutztierrassen und Kulturpflanzen ein Bewertungskriterium. Der Richtlinien- Katalog beinhaltet ebenso "regional & fair" - Richtlinien für die Gastronomie. Die Einhaltung der Richtlinien wird jährlich im Zuge der Kontrolle durch staatlich anerkannte Öko-Kontrollinstitute geprüft. Anschließend sind die beteiligten Betriebe berechtigt, das Logo "regional & fair" zu nutzen und damit ihre Produkte dem Verbraucher als regionale und faire Bio-Lebensmittel kenntlich zu machen.
"Für die Zukunft unserer traditionellen Landwirtschaft ist es lebensnotwendig regionale und faire Strukturen aufzubauen. Zum Wohle der Region und der Menschen, die darin leben", so der Geschäftsführer des ökologischen Anbauverbandes Biokreis. "Alle bisher ausgezeichneten Unternehmen haben eine hervorzuhebende Vorbildfunktion, denn nur wenn sich immer mehr Menschen bewusst werden, dass Regionalität als wichtiger Baustein zum Erhalt unserer Kulturlandschaft beiträgt, ist deren Sicherung möglich."