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Etappensieg für genfreie Schöpfung

(lifePR) (Passau, )
Zwei Jahre lang traf sich das Aktionsbündnis "Gentechnikfreie Schöpfung" Sonntag für Sonntag, um gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais in Wallerdorf (Ndb) zu protestieren. Mit Erfolg: 2009 wird es keinen Genmaisanbau in der Gemeinde Künzing mehr geben!

Sonntag für Sonntag organisierte das Aktionsbündnis "Gentechnikfreie Schöpfung", getragen von Bund Naturschutz, Biokreis, AbL, politischen Parteien und kirchlichen Organisationen, Kundgebungen und Andachten, Theaterstücke und Protestmärsche zu einem Genbauern in Wallerdorf um gegen den Anbau von Genmais zu protestieren. Mit Erfolg, denn für 2009 liegt keine Anmeldung für den Anbau von MON 810 in diesem Ort vor und somit ist nach dem Landkreis Passau, wo nach langen Protesten der Anbau in Rottalmünster eingestellt wurde, nun auch Deggendorf praktisch wieder gentechnikfrei.

Sepp Brunnbauer, Geschäftsführer des ökologischen Anbauverbandes Biokreis, zeigt sich erfreut über das Erreichte und sieht in der zunehmenden Ablehnung der Agro Gentechnik ein Signal, das nun auch von der bayrischen Politik langsam ernst genommen wird. Inwieweit es sich hier nur um Lippenbekenntnisse handelt werden die Taten auf Landes- sowie Europaebene zeigen. "Unser Ziel ist es, Bayern als Gentechnikfreie Region nicht nur auf dem Acker sondern auch in den Futtertrögen der Landwirte zu sichern. Noch immer gelangen jedes Jahr Millionen Tonnen genverändertes Sojaschrot über Milch und Fleisch auch auf bayrische Teller - ohne dass der Verbraucher darüber weiß - da ohne Kennzeichnung. Das ist eine untragbare Situation und muss aufhören!"

Laut Umfragen sind rund achtzig Prozent der Deutschen gegen Agro- Gentechnik. Viele zeigen ihre Ablehnung durch persönlichen Einsatz vor Ort, mit Unterschriftsaktionen oder wie jüngst in Bayern geschehen an der Wahlurne. Der hartnäckige Widerstand vieler Menschen zeigt Wirkung, wie kürzlich die Abstimmung der Umweltminister in Brüssel zeigte. Dem steten Protest ist es zu verdanken, dass Österreich und Ungarn den Anbau von Genmais MON 810 weiterhin verbieten dürfen.

Der Widerstand gegen Agro Gentechnik wird ungebrochen weitergehen, da sind sich Karl Haberzettel vom Bund Naturschutz (Passau) wie auch Sepp Brunnbauer einig, da ein friedliches Nebeneinander der verschiedenen Anbauformen nicht möglich ist. Politisch abgesegnete Abstandsregelungen werden weder von Bienen noch vom Pollenflug eingehalten. Die so genannte Koexistenz ist für die kleinbäuerlich strukturierte Landwirtschaft in Bayern bestenfalls ein Wunschtraum, der mit den Realitäten nichts zu tun hat. Sepp Brunnbauer ist sich sicher: "Erfolge wie in Wallerdorf stärken den Widerstand. Wir sind den Bürgern für ihr Engagement dankbar. Mit ihrer Unterstützung wird es uns gelingen auch das nächste Ziel, ein generelles Anbauverbot von MON 810, zu erreichen".

Wie wichtig die Fortführung der Bürgerproteste ist, zeigen die Pläne aus Brüssel. Die EU-Kommission möchte zwei neue Genmaissorten zulassen, den Zuckermais BT11 des Schweizer Unternehmens Syngenta und den Mais 1507 des US-Unternehmens Pioneer. Da die Kommission ihr Vorhaben bisher nicht umsetzen konnte, entscheidet nun innerhalb der nächsten drei Monate der Ministerrat. Ein klares "Nein" aus Deutschland ist dabei noch nicht sicher.
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