Die große Sommerausstellung in der Biosphäre Potsdam passt zu den diesjährigen Olympischen Spielen in London. Die Tiere der Biosphäre treten in Disziplinen wie Hochsprung, Weitsprung und Sprint gegen die menschlichen Sportler an und werden von vielen weiteren Tieren und Pflanzen unterstützt. Eines der rekordverdächtigen Exemplare der Tierwelt, die Giraffe, begrüßt die Gäste am Eingang der Potsdamer Tropenwelt. Sie weist den Weg in den Dschungel, wo lebens- und überlebensgroße Tierexponate ihre besonderen Fähigkeiten vorstellen und sich dabei sogar bewegen! Eine rekordverdächtige Ausstellung.
Und um diese Beispiele geht es unter anderem bei dieser Ausstellung: Einer der tierischen Rekordhalter ist der Puma, der es tatsächlich schafft, 5,50 Meter hoch zu springen. Ihm sind die menschlichen Hochspringer natürlich weit unterlegen: Mit 2,45 Meter sprang der Kubaner Javier Sotomayor 1993 Weltrekord, nie ist diese Höhe seitdem von einem Menschen wieder erreicht worden. Aber anders als die meisten Tiere kann sich der Mensch einiger Hilfsmittel bedienen. Sergej Bubka und andere Stabhochspinger überflügeln den Puma locker. Der Weltrekord des Ukrainers liegt seit 18 Jahren bei 6,14 Meter. Aber einem sind alle nicht gewachsen: Der Klippspringer, eine kleine afrikanische Antilopenart schafft mühelos eine Sprunghöhe von bis zu 8 Metern und ist damit der Rekordhalter unter den Säugetieren. Seine überaus kräftigen Beine ermöglichen ihm dieses Sprungvermögen.
Der schnellste Mensch der Welt, Usain Bolt, lief bei seinem Weltrekord in Berlin die 100 Meter in 9,58 Sekunden und hatte eine Spitzengeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern. Über solche Leistungen lächelt ein Gepard nur müde. Er erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 110 Stundenkilometern und ist damit mehr als doppelt so schnell wie Usain Bolt. Mit diesem fast unglaublichen Laufvermögen gehört der Gepard natürlich auch zu den gefährlichsten Raubtieren der Welt.
Auch die Welt der Pflanzen hält einige kaum fassbare Rekorde bereit. So ist der Bambus eine der am schnellsten wachsenden Pflanzen der Welt, denn er kann pro Tag bis zu einem Meter größer werden. Kein Wunder, dass man ihn in Asien für den Haus- und Gerüstbau einsetzt, denn er ist von der Natur dafür wie geschaffen. Für den Küstenmammutbaum ist leider auch das Dach der Biosphäre etwas zu niedrig. Der höchste lebende Baum ist 110 Meter groß und ist in den USA beheimatet. Wir erfreuen uns an den Bäumen, die unter das Dach der Tropenwelt passen, und das ist immerhin auch stolze 18 Meter hoch.
Diese und viele Geschichten und Rekorde kann man in der Biosphäre ab dem 23. Mai fast sechs Monate lang erleben.
Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir Sie
am Mittwoch, den 23. Mai 2012,
um 12:00 Uhr
in die Biosphäre Potsdam,
Georg Hermann-Allee 99
14469 Potsdam
ein.