Das Schmetterlingshaus beherbergt eine attraktive Auswahl aus der schier unendlichen Vielfalt von mehr als 150.000 Arten. Kaum ein Besucher kann sich der betörenden Faszination aus Farbenpracht und Ästhetik der Schmetterlinge entziehen, wie der des irisierenden blauen Himmelsfalters, des gelb-schwarz gestreiften Zebrafalters oder des großen Bananenfalters mit dem auffälligen Scheinauge. Besonders beeindruckt die Besucher des Schmetterlingshauses der Atlasfalter. In einer Vitrine kann man aus nächster Nähe beobachten, wie aus den Eiern die Raupen schlüpfen und sich innerhalb von sechs Wochen von zwei Millimeter auf ca. zehn Zentimeter Größe fressen. Anschließend spinnen sie sich in seidene Kokons ein und verwandeln sich in der ca. vier bis fünf Wochen dauernden Puppenruhe in Falter mit bis zu 30 cm Flügelspannweite. Damit gehören sie zu den größten Falterarten der Welt. Die beeindruckenden Tiere sind nachtaktiv und daher am Tage in der Biosphäre sehr gut zu betrachten.
Während viele Schmetterlingshäuser im Winter ihre Pforten schließen, herrscht in der Biosphäre Potsdam das ganze Jahr über lebhaftes Geflatter. Dies ist durch die besonderen Bedingungen bezüglich Temperatur, Licht und Luftfeuchtigkeit möglich - und durch intensive Pflege.
Wer mehr zu Lebensraum, Artenvielfalt und Bestand rund um die bunten Falter erfahren möchte, sollte das Schmetterlingshaus in der Biosphäre Potsdam besuchen. Die Biosphäre ist täglich geöffnet, auch an den Weihnachtsfeiertagen jeweils von 10-19 Uhr. Zu empfehlen sind auch die regelmäßig stattfindenden Führungen durch das Schmetterlingshaus. Informationen zu den genauen Terminen finden Sie auf der Internetseite www.biosphaere-potsdam.de. Für Schulgruppen bietet das Tropenhaus außerdem ein "Schmetterlingspraktikum" an, bei dem die Schüler bei der Schmetterlingspflege mithelfen, Schmetterlingsflügel unter Binokularen genau betrachten und spielerisch zu kleinen Falter-Experten werden.