Die kleine afrikanische Antilopenart der Klippspringer übertrifft deutlich die Hochsprungleistung des Pumas. Dank seiner kräftigen Beine ist er mit einer Sprunghöhe von bis zu acht Metern der Rekordhalter unter den Säugetieren. Er lebt in den Felsen und bewegt sich dort sicher und wendig. Dabei helfen ihm auch seine speziell geformten Hufspitzen, die ihm hervorragend Halt verleihen. Würde der Mensch diese Gangart nachahmen, müsste er auf den Spitzen der Zehennägel laufen.
Unter den Insekten ist eines, das eine ebenfalls faszinierende Leistung vollbringt. Die sechs Millimeter große Wiesenschaumzikade kann bis zu 70 Zentimeter in die Höhe schnellen. Damit überspringt sie mehr als das Hundertfache ihrer eigenen Körpergröße.
Beim Hochsprung ist der Mensch von derartigen Leistungen weit entfernt. Der seit 1993 unübertroffene Rekord wurde von dem Kubaner Javier Sotomayor aufgestellt. Er sprang 2,45 Meter hoch. Um der Wiesenschaumzikade Konkurrenz zu machen, müsste der Mensch ein mehr als 200 Meter hohes Hochhaus überspringen. Das wäre mehr als drei Mal so hoch wie das Mercure Hotel in Potsdam.
Welche Leistungen morgen beim Hochsprung vollbracht werden, kann, wie alle anderen Ergebnisse und Medaillenentscheidungen der Olympischen Spiele 2012 auch, in der Olympia-Ecke der Biosphäre recherchiert werden. Dort, wo das animalympische Feuer brennt, werden die Biosphäre-Besucher über die aktuellen Rekorde auf dem Laufenden gehalten. Die tierischen und pflanzlichen Rekorde der Ausstellung ANIMALYMPIA sind noch bis Herbst 2012 im Dschungelparadies zu besichtigen.