Nach dem Besuchersturm steht fest: Auch vielleicht etwas weniger "schöne" Tiere wie das Hyaenodon der das Goniopholis, ein ausgestorbenes Krokodil, können Geschichte(n) erzählen und ein großes wie kleines Publikum begeistern. Als zwei der 18 lebensgroßen Exponate zählten die beiden am Wochenende zu den gern gesuchten Zeitzeugen zwischen den Bananenstauden und Wasserfällen der Biosphäre Potsdam. Das Tropenhaus hatte bereits in der Vergangenheit mit ambitioniert aufgearbeiteten Ausstellungen als Besuchermagnet weit über regionale Grenzen hinaus wirken können. Mit der Zeitreise durch die Geschichte des Lebens wird nun noch bis zum 30. August ein Thema aufgegriffen, das in dieser Form noch nicht zu erleben war und zahlreiche Anknüpfungspunkte zu Biologie, Geschichte, Geologie und Astrophysik herstellt. Selbstverständlich bietet die Biosphäre für interessierte Gruppen auch individuelle Führungen an.
Zum Inhalt der Ausstellung:
Die Zeitreise beginnt bei der sprichwörtlichen Ursuppe vor etwa 4,6 Milliarden Jahren, verfolgt die Entwicklung von Einzellern über die ersten Amphibienschritte an Land, macht Station bei Sauriern und Großechsen und endet 200.000 Jahre vor unserer Zeit mit der Entwicklung des modernen Menschen. Schautafeln informieren über die einzelnen Evolutionsschritte und die authentischen Nachbildungen der Urzeittiere lassen ein eindrucksvolles Bild vom Leben auf unserer Erde entstehen. Die Exponate zeichnen diesen Weg der Landnahme deutlich nach: So finden sich neben Amphibien wie dem Eryops und Landbewohnern wie Hyaenodon oder Kuehneosaurus auch Flugechsen unter den Dächern der Biosphäre.