Der Gepard ist das schnellste Landtier der Welt. In der Biosphäre Potsdam versteckt sich das lebensgroße Exponat im Gebüsch. In der Realität erreicht der Gepard eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Das ist sehr wichtig, denn auch seine Jagdbeute, die Thomsongazellen, können sich mit 94,2 Kilometern pro Stunde fortbewegen. Allerdings kann er diese hohe Geschwindigkeit nur wenige hundert Meter halten. Danach muss er längere Pausen einlegen, um sich davon zu erholen. Geparde sind aufgrund ihres Körperbaus so schnell. Sie können ihre Krallen nicht vollständig einziehen, die deshalb wie Spikes unter Laufschuhen wirken und die Bodenhaftung verbessern. Auch bringen sie mit einem aerodynamisch geformten Kopf, schmalen Schultern und langen Beinen gute Voraussetzungen für schnellen Lauf mit. Außerdem ist ihre Wirbelsäule lang und sehr flexibel.
Angesichts dieser Leistung kann der Mensch kaum mithalten. Usain Bolt aus Jamaika hat den bisherigen Weltrekord aufgestellt. 2009 lief er bei der Weltmeisterschaft in Berlin 100 Meter in 9,58 Sekunden. Während des Laufes erreichte er zwischenzeitlich Geschwindigkeiten von 44,72 Kilometern pro Stunde.
Vergleicht man den Menschen mit dem schnellsten zweibeinigen Tier, so ist trotzdem das Tier schneller. Der Afrikanische Strauß kann im Gegensatz zum Geparden auch über längere Strecken seine Spitzengeschwindigkeit halten. Die liegt bei bis zu 72 Kilometern pro Stunde. Er hat lange, muskulöse Beine und kann dadurch bis zu 3,5 Meter lange Schritte machen. Sie sind zusätzlich auch noch eine Waffe, da mit einem schwungvollen Tritt Verfolger verletzt oder gar getötet werden können.
Die beiden Sprint-Champions sind nur eine Auswahl der Exponate der Ausstellung ANIMALYMPIA. Sie zeigt Rekordhalter aus dem Tier- und Pflanzenreich. Über die Rekorde des Menschen können sich die Biosphäre-Besucher in einer Olympia-Ecke informieren. Dort werden der aktuelle Zeitplan und die Medaillenentscheidungen bei den Olympischen Spielen in London ausgehängt.