Hergestellt wurde die Mischung damals von einem lokalen Kornbrenner, der die Pflanzenrezeptur auf Bitten von Christian Braun auf Kornbranntwein ansetzte. So entstand das Originalrezept No. 1 – der „Christians Tropfen“. Mit ihm wurde der Name Christian Braun in der Folge bundesweit bekannt und ganze Busladungen mit Ratsuchenden reisten in den Westerwald, um Kontakt mit dem Kräuterweisen aufzunehmen, der nicht nur sein Originalrezept, sondern auch Kräuterumschläge, Tinkturen und Tees anbot. Im Lauf der Jahrzehnte geriet das Westerwälder Original jedoch etwas in Vergessenheit – das Rezept ging nach Wuppertal, bis die dortige Destillerie ihren Betrieb einstellte.
Vor einigen Jahren übernahmen Steffi und Peter Klöckner für die BIRKENHOF-BRENNEREI, Nistertal, die Rechte am „Christians Tropfen“ und holten das Originalrezept wieder in den Westerwald.
Es bekam einen neuen, zeitgemäßen Look und wurde erfolgreich wieder aufgelegt. Die Herstellung erfolgt damals wie heute ganz traditionell und streng nach Original-Rezept ohne Zucker oder Farbstoffe. Die Kräuter, Wurzeln, Blüten und weitere überlieferte Zutaten werden sorgfältig und schonend mazeriert.
Besonders für Peter Klöckner, Destillateurmeister und Geschäftsführer der Destillerie, ist der „Christians Tropfen“ ein ganz spezielles Produkt: „Der „Christians Tropfen“ ist etwas Ursrpüngliches. Er ist für mich ein echtes Stück Heimat, denn wir sind mit den Geschichten und Berichten von Christian Braun groß geworden. Auch wenn er geschmacklich ein wenig gewöhnungsbedürftig ist – er ist eben ein echter Kräuterbitter – die enthaltenen Kräuter und Wurzeln sind für ihre Wirkung bekannt.“
Ein Stück Westerwald, ein Stück regionaler Geschichte, neu aufgelegt: „Das ist Teil unserer Philosophie: Regionalität, Nachhaltigkeit, Sorgfalt. Der „Christians Tropfen“, das Originalrezept No. 1 ist dafür ein tolles Beispiel“, so Steffi Klöckner, Kräuterspezialistin (IHK) und ebenfalls Geschäftsführerin der BIRKENHOF-BRENNEREI.