Wenn nun die Zahl der Organspenden zurückgeht, hat das für die Kranken, die auf ein Spenderorgan warten, dramatische Auswirkungen, da der Mangel in Deutschland ohnehin schon gravierend ist. Circa 12.000 Menschen warten auf Hilfe. Durchschnittlich stirbt alle acht Stunden einer davon, weil kein Spenderorgan zur Verfügung steht.
"Es ist uns ein wichtiges Anliegen, auf die große Not der Betroffenen aufmerksam zu machen", sagt Andreas Schöfbeck, Vorstand der BKK A.T.U, "da es viele Menschen gibt, deren Leben nur durch eine Organspende gerettet werden kann. Jeder von uns sollte bedenken, dass er selbst einmal in die Situation kommen kann, ein fremdes Organ zu benötigen." Schöfbeck verweist darauf, dass es vor allem der große Mangel an Spenderorganen ist, der die in jüngster Zeit aufgedeckten Unregelmäßigkeiten verursacht hat. Gäbe es genügend Spenderorgane, würde nicht bei deren Vergabe getrickst.
Laut Umfragen sind drei Viertel der Deutschen bereit, Organe zu spenden, aber nur ein Viertel besitzt einen Organspendeausweis. Die BKK A.T.U versendet bereits im September mit ihrem aktuellen Mitgliedermagazin Organspendeausweise an ihre Versicherten. Außerdem können diese per E-Mail unter stefan.pulver@bkk-atu.de angefordert werden und liegen in der Hauptverwaltung sowie in allen 14 Service-Centern für die Versicherten bereit. Das Service-Center der BKK A.T.U in Dachau befindet sich inmitten der Altstadt, in der Pfarrstraße 10, die Hauptverwaltung in Bergkirchen (GADA) im Münchner Weg 5.
Damit erfüllt die BKK A.T.U als eine der ersten Krankenkassen in Deutschland die durch das neue "Transplantationsgesetz" festgelegte Verpflichtung, ihre Versicherten über die Organspende zu informieren, ihnen einen Spendeausweis zur Verfügung zu stellen und sie zur Organspendebereitschaft aufzufordern.