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2010: Krankenstand steigt leicht - stärkste Zunahmen bei psychischen Leiden - "Wintereffekt" bei Verletzungen, aber nicht bei Erkältungen

(lifePR) (Berlin, )
Die Krankenstände steigen nun bereits im vierten Jahr leicht, aber kontinuierlich.
Von Januar bis Dezember 2010 liegen die monatsdurchschnittlichen Krankenstandswerte bei 4,1 Prozent. 2009 waren es 4,0 Prozent. Dies entspricht im Durchschnitt 14,8 Fehltagen für das vergangene Jahr. 2009 fehlten die Beschäftigten etwa einen halben Tag weniger (14,4 Tage).

Psychische Krankheitsursachen steigen erneut am stärksten

Unter allen Krankheitsursachen nahmen 2010 erneut die Fehlzeiten durch psychische Störungen am stärksten zu - bei einem insgesamt geringfügig gestiegenen Krankenstand verursachten sie immerhin über 12 Prozent mehr Krankheitstage.

Mehr Verletzungen wegen "Eis und Schnee"

Durch die winterliche Witterung sind mehr Verletzungen zu verzeichnen, die zu einem guten Teil auf Glatteisunfälle zurückzuführen sein dürften. Ihr Anteil an allen Krankentagen stieg im Vergleich zum Vorjahr um fast 6 Prozent. Allein im Dezember stiegen die verletzungsbedingten Krankentage sogar um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Weniger Erkältungen als 2009

Auffällig ist der niedrige Anteil der Erkältungskrankheiten. Sie verursachten im Januar 2010 fast die Hälfte und im Februar über ein Viertel weniger Krankheitstage als im Vorjahr. Auch im November gab es fast 40 Prozent weniger Krankheitstage durch Atemwegserkrankungen (und auch 24 Prozent weniger durch sonstige Infektionen). Selbst im sehr kalten Dezember gab es nur 8 Prozent mehr erkältungsbedingte Fehltage. Über das Jahr gesehen gab es im letzten Jahr 15 Prozent weniger erkältungsbedingte Krankentage, auch wenn wegen des jähen Sommerabbruchs der September (54 Prozent mehr Erkältungstage) als eher untypischer Monat für Infekte auffällt.

Entgegen langjährig sinkender Trends nahmen 2010 die Muskel- und Skeletterkrankungen (vor allem Rückenleiden) wieder zu - mit knapp 6 Prozent lag die Zuwachsrate ähnlich hoch wie bei den Verletzungen.

BKK Report 2010 "Gesundheit in einer älter werdenden Gesellschaft"
Der BKK Bundesverband erfasst und analysiert gesundheitliche Befunde von 5,7 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und bildet damit ein repräsentatives Bild des Krankheitsgeschehens in der Arbeitswelt ab.

Der aktuelle BKK Gesundheitsreport beschäftigt sich mit den drängenden Problemen einer älter werdenden Gesellschaft. Außerdem enthält er ausführliche Analysen zur Arbeitswelt, wobei unter anderem die spezifischen Krankheitsverteilungen der verschiedener Berufsgruppen und Branchen untersucht werden. Er kann unter info@bkk-bv.de bestellt oder unter www.bkk.de/gesundheitsreport heruntergeladen werden.

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Seit über 200 Jahren versichern und versorgen Betriebskrankenkassen Mitarbeiter von Unternehmen und Betrieben - vom Pförtner und der Verkäuferin über den Fließbandarbeiter und kaufmännischen Angestellten bis zur Leitungs- und Vorstandsebene.
Seit der Einführung des freien Kassenwahlrechts haben sich immer mehr Menschen für die BKK entschieden. Über 13 Millionen Menschen, einschließlich der Familienversicherten, werden heute von 121 Betriebskrankenkassen versorgt. Damit ist die BKK mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent die drittgrößte Kassenart.

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