Handel/Transport, Verkehr, Industrie, Öffentlicher Dienst, kleine und mittlere Unternehmen und sonstige Dienstleistungen.
"Gezielte Betriebliche Gesundheitsförderung steuert bewusst gegen psychische Fehlbelastungen am Arbeitsplatz und kann die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter langfristig erhalten. Eine gesundheitsbewusste Unternehmensführung, mitarbeiterorientierte Kommunikation und soziale Unterstützung gehören dazu und können das Wohlbefinden der Beschäftigten positiv beeinflussen und Stress mildern", so Heinz Kaltenbach, Geschäftsführer des BKK Bundesverbandes.
Der Focus des Unternehmerpreises 2011 richtet sich auch auf älter werdende Belegschaften, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie auf die nach wie vor steigenden Krankentage bei psychischen Leiden. Zusätzlich werden deshalb in diesem Jahr wieder drei Sonderpreise ausgelobt:
- Demografie - Fit in die Zukunft
- Familienorientierte Unternehmen
- Psychische Gesundheit
Ab sofort: Bewerben unter www.deutscher-unternehmenspreisgesundheit.de
Betriebe und Organisationen können sich bis zum 15. Juni für den Deutschen Unternehmenspreis Gesundheit 2011 bewerben.
Außerdem können Sie auch unter www.deutscher-unternehmenspreisgesundheit.de einen Unternehmens - Check "Psychische Gesundheit" durchführen und die Qualität Ihres Betrieblichen Gesundheitsmanagements überprüfen.
Folgende Praxisbeispiele zeigen, wie betriebliches Gesundheitsmanagement umgesetzt werden kann:
- 2010 wurde die Deutsche Post DHL mit dem Sonderpreis "Psychische Gesundheit" ausgezeichnet, weil sie in ihrem Unternehmen ein besonderes Augenmerk auf die Ermittlung psychischer Erkrankungen gelegt hat. Das weltweit agierende Unternehmen stand vor der Herausforderung, psychische Belastungen auch international vergleichbar zu ermitteln. Die Gefährdungsbeurteilung wird durch das SALSA Modul (salutogenetische subjektive Arbeitsanalyse) erfasst und durch den optimalen Einsatz des WAI (Work Ability Index) ergänzt. Dabei handelt es sich um ein Messinstrument, das die Arbeitsfähigkeit der Erwerbstätigen misst. Die Ergebnisse werden genutzt, um strukturelle und arbeitsorganisatorische Verbesserungen herbeizuführen sowie die Beschäftigten gezielt zu fördern.
- Das Demografieprojekt "Fit in die Zukunft" wurde 2010 an die BMW Group vergeben, weil das Unternehmen im Rahmen seines integrierten innerbetrieblichen Gesundheitsmanagements den demografischen Wandel unter dem Leitsatz "Heute für morgen" unter vier Aspekten begleitet: Gesundheitsförderung, Altersaustrittsmodelle, Qualifizierung und zukunftsfähiges Arbeitsfeld. Dabei geht es darum, die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu stärken und die Erfahrungen der älteren Belegschaft konsequent zu nutzen. Um auch Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund gezielt in die gesundheitlichen Strukturen der BMW Group einzubinden, steht im Mittelpunkt die Ausbildung der Arbeitnehmer zu sogenannten Gesundheitslotsen. Dabei werden sie zu verschiedenen gesundheitlichen Aspekten der Betrieblichen Gesundheitsförderung geschult und können so ihre erworbenen Kenntnisse über innerbetriebliche Angebote zur Prävention und Gesundheitsförderung an ihre Landsleute weitergeben. Eine tragende Säule des Gesundheitsmanagements der BMW Group stellt die unternehmenseigene BMW BKK dar. Gemeinsam mit ihr werden Gesundheitsprogramme und -aktionen konzipiert und durchgeführt. Diese reichen von standortübergreifenden Tagen zur seelischen Gesundheit bis hin zu einem unternehmenseigenen Angebot zur Darmkrebsfrüherkennung. Ebenso werden zielgruppen- und lebensphasenorientierte Programme angeboten. Dazu zählen zum Beispiel spezielle Gesundheitstrainings für Führungskräfte bis hin zu interaktiven Workshops für Auszubildende.