Die Betriebskrankenkassen sind mit dem "Aktionsbündnis gegen Darmkrebs" Vorreiter und wollen ein Einladungsverfahren zur Koloskopie bei den gesetzlichen Krankenkassen etablieren. Vorbild ist das Mammographie- Screening.
Darüber hinaus soll es erstmalig ein Angebot für die Menschen geben, die die Koloskopie ablehnen, hier soll präventiv der immunologische Test eingesetzt werden. Die Betriebskrankenkassen erwarten durch die gebündelten Aktivitäten eine deutliche Zunahme derjenigen, die zur Früherkennung gehen, damit ein Darmkrebstumor rechtzeitig erkannt werden kann. Denn nur so kann letztlich die Zahl der Darmkrebstoten deutlich verringert werden. Rechtzeitig erkannt ist Darmkrebs heilbar.
Noch sterben jährlich ca. 27.000 Menschen an Darmkrebs und 70.000 Neuerkrankungen werden registriert. Die Zahlen sind ernüchternd: Die 2002 eingeführte Koloskopie wird jährlich nur von rund 3 Prozent der Berechtigten in Anspruch genommen. Die BKK möchten ihre Versicherten motivieren die Vorsorgeangebote zu nutzen.
Die Effektivität dieses Projektes wird auch wissenschaftlich vom Universitätsklinikum Essen begleitet, die Ergebnisse werden publiziert.
Mit eingebunden und unterstützt wird das Aktionsbündnis gegen Darmkrebs auch von den Kassenärztlichen Vereinigungen sowie vom Bundesverband der Gastroenterologen.
Weitere Informationen zum Aktionsbündnis und den Partnern unter: www.bkk-gegen-darmkrebs.de