Manche Medikamente können problemlos bei höheren Temperaturen im Schrank aufbewahrt werden. Andere wiederum müssen unbedingt im Kühlschrank gelagert werden – aber auch nicht zu kalt. „Achten Sie im Beipackzettel dringend auf die Hinweise zur richtigen Aufbewahrung“ rät Peter Raab, Vorstand der BKK Linde. „Wer Medikamente falsch lagert, riskiert nicht nur deren Wirksamkeit, sondern zusätzliche Nebenwirkungen.“ So können verschiedene Antibiotika oder Entzündungshemmer wie Ibuprofen zu einem höheren Sonnenbrandrisiko und Hautreaktionen führen.
Besonders flüssige oder weiche Medikamente wie Zäpfchen, Salben und Cremes sind temperaturempfindlich. Zäpfchen verflüssigen sich, was ihre Wirkung mindert. Bei Salben etwa sorgt die Hitze dafür, dass das enthaltene Fett und Wasser keine Einheit mehr bilden. Weniger empfindlich sind Tabletten und Dragees – doch auch hier sollte dringend auf die Lagerungshinweise geachtet werden.
Über den Hitzeaktionstag
Hitze gefährdet die Gesundheit. In der Folge des Klimawandels kommt es zu mehr heißen Tagen mit Temperaturen über 30 Grad Celsius und längeren und intensiveren Hitzeperioden – auch in Deutschland. Das belegen langjährige Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Im Jahr 2023 machte ein von Bundesärztekammer und KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. initiierter bundesweiter Hitzeaktionstag mit einer Vielzahl von Aktionen, Veranstaltungen und Fachsymposien auf die notwendige Vorsorge für extreme Hitzeereignisse aufmerksam. Weitere Information zum Hitzeaktionstag, den geplanten Veranstaltungen und mehr finden Sie auf https://hitzeaktionstag.de.