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Sparen Krankenkassen auf Kosten der Gesundheit?

Internet-Diskussion über die Arzneimittelversorgung unter www.bkk24.de zum "Tag der Apotheke" am 12. Juni

(lifePR) (Obernkirchen, )
Immer wenn er Pillen nahm, hatten sie eine bestimmte Form und Farbe. Jetzt ist der Kunde der gesetzlichen Krankenkasse verunsichert. Auf einmal gibt ihm der Apotheker ein Präparat in einer ganz anderen Verpackung, in anderer Form und anderem Namen. Eines der vielen Ergebnisse der Gesundheitsreform, durch die ein Teil der Patienten seine Gesundheit bedroht sieht. "Sparen wir am falschen Ende?", lautet deshalb die Frage, die Experten der BKK24 in einer Internet-Sprechstunde am 12. Juni mit ihren virtuellen Gästen diskutieren wollen.

Was ist passiert, mit unseren Tropfen und Pillen? Bis zu 30 Milliarden Euro werden die Krankenkassen in diesem Jahr für Medikamente ausgeben - also mehr, als die Summe aller Arzthonorare. Damit diese Kosten nicht das gesamte Gesundheitssystem ruinieren, hat der Gesetzgeber die Verschreibungspraxis grundlegend geändert. Sofern verfügbar, bekommen die Patienten jetzt so genannte Generika, die einen anderen Namen als die Originale haben, eventuell eine andere Form und Verpackung, aber mit Sicherheit genau die gleiche Wirkung. Alternativ schließen die Kassen auch mit diversen Pharmaunternehmen Rabattverträge ab. In der Apotheke bekommt der Versicherte grundsätzlich Arzneimittel dieser Hersteller, sofern sie über ein Präparat mit der entsprechenden Wirkstoffkombi verfügen. Darüber hinaus wurde eine ganze Reihe teurer Scheininnovationen von der Kostenübernahme ausgeschlossen, weil die angeblichen Super-Pillen nicht besser wirken, als seit langem bekannte und deutlich preiswertere Produkte. "Das geht", so meinen viele Kunden und sogar einige Ärzte, "zu Lasten von Qualität und Sicherheit."

Ob diese Angst berechtigt ist, soll in der Internet-Sprechstunde am 12. Juni, ab 12.30 Uhr, unter www.bkk24.de diskutiert werden. Dort kommen diejenigen zu Wort, die letztlich die "Zeche" bezahlen müssen: Die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen. Für sie hat die BKK24 sehr weitgehende Informationen zur aktuellen Arzneimittelversorgung zusammengestellt.

Ängsten ganz anderer Art erteilt Kassenvorstand Friedrich Schütte dagegen schon im Vorfeld eine Absage. Dabei geht es um die Kritik an den Verträgen, die von der BKK24 mit ausgewählten Versandapotheken abgeschlossen wurden. Versicherte kaufen Medikamente dort günstiger, was den Apotheken vor Ort natürlich sauer aufstößt. Sie warnen Patienten gleich vor einer ganzen Reihe von Gefahren, wie mangelnder Beratung und zu großem Zeitverlust auf dem Versandweg. Schütte: "Deshalb empfehlen wir Versandapotheken dann, wenn Arzneimittel nicht sofort benötigt werden." Bei regelmäßigem Bedarf an Medikamenten lohnt sich ein Preisvergleich schon. Die Medikamente kommen zudem portofrei ins Haus.

Immer mehr Medikamente werden allerdings auch aufgrund festgelegter Preise in den Apotheken vor Ort ohne Zuzahlung angeboten. Bei der Suche danach hilft eine bereits prall gefüllte Datenbank, die ebenfalls unter der Adresse www.bkk24.de zu erreichen ist. Dort befinden sich übrigens auch ein Wegweiser durch den Formulierungsdschungel der Beipackzettel und Links zur kostenlosen Medikamentenberatung der BKK24.
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