Diese enormen Zuwächse, die vor allem auf gesteigerte Investitionen der öffentlichen Hand zurückgehen, wirken sich auch auf den Anteil von Bildung und Forschung am Bruttoinlandsprodukt aus: Er ist zwischen 2008 und 2009 von 8,6% auf 9,3% gestiegen. Damit liegt das 10%-Ziel, auf das sich die Regierungschefs von Bund und Ländern im Oktober 2008 beim Dresdner Bildungsgipfel verständigt haben, in greifbarer Nähe.
"Hier zeigt sich deutlich, dass die großen Anstrengungen von Bund und Ländern für die Bildung einen messbaren Erfolg haben, betonte Schavan. Sie forderte, die sogenannte "demographische Rendite müsse auch weiterhin in Bildung investiert werden: "Das Geld, das durch den Rückgang der Schülerzahlen frei wird, muss im Bildungssystem bleiben.
Zugenommen haben insbesondere die Bildungsausgaben. Ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich zwischen 2008 und 2009 von 6,2% auf 6,8%. Zusätzliche Investitionen des Bundes entfallen unter anderem auf den Hochschulpakt, durch den mehr Studienplätze zur Verfügung gestellt werden, auf den Qualitätspakt Lehre, die BAföG-Erhöhung und das Deutschlandstipendium, mit denen die Studienbedingungen und die Möglichkeiten der Studienfinanzierung verbessert werden. Die berufliche Bildung wird modernisiert, benachteiligte Kinder und Jugendliche werden verstärkt gefördert. Die Initiative "Bildungsketten soll Schulabbrüche verhindern und die Übergänge von der Schule in die duale Berufsausbildung verbessern.
Aber auch die Forschung profitiert in hohem Umfang: Die Mittel aus der Exzellenzinitiative und dem Hochschulpakt kommen der Forschung an Hochschulen zugute. Ebenso sind die institutionellen Zuwendungen an die großen außeruniversitären Forschungseinrichtungen und die Deutsche Forschungsgemeinschaft gestiegen - Bund und Länder halten mit der Umsetzung des Pakts für Forschung und Innovation Wort.