Ab September 2012 wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das "Deutsche Epigenom-Programm (DEEP) unter der Koordination von Prof. Walter, Universität des Saarlandes, als Beitrag zum IHEC unterstützen. In den kommenden fünf Jahren sollen 16 Millionen Euro in den Forschungsverbund DEEP fließen, an dem in diesem Bereich führende deutsche Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Saarbrücken, Heidelberg, Freiburg, Essen und Berlin beteiligt sind.
Im IHEC sind neben Deutschland die USA, Kanada, Italien, Frankreich, Großbritannien, Japan, Südkorea, sowie ein von der EU-Kommission geförderter europäischer Verbund aktiv. Das Ziel von IHEC ist die Entschlüsselung von 1000 humanen Epigenomen nach gemeinsam vereinbarten Standards.
"Die Aufklärung epigenetischer Merkmale führt zu einem verbesserten Verständnis des molekularen Wechselspiels zwischen Umwelt und Individuum und wird damit entscheidende Beiträge zu den Themen medizinische Prävention, Alternsforschung sowie zur Entwicklung individualisierter Therapien leisten, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan.
Typische epigenetische Modifikationen sind chemische Veränderungen an der DNA, welche die Sequenz unverändert lassen, oder Veränderungen an chromosomalen Eiweißstoffen. Das epigenetische Profil ist abhängig vom Entwicklungsstadium und dem Zelltyp, aber auch von äußeren Faktoren wie der Ernährung oder den jeweiligen Umweltvoraussetzungen.
Deutschland wird Gastgeber für das Treffen des "Internationalen Humanen Epigenom-Konsortiums im Herbst 2013 in Berlin sein.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.ihec-epigenomes.org/....