Zu dem nur geringen Rückgang der monatsdurchschnittlich Geförderten gegenüber dem Vorjahr von unter ein Prozent erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, Andreas Storm in Berlin: "Es ist erfreulich, dass die Gefördertenquote beim BAföG auf hohem Niveau bleibt. Der geringfügige Rückgang bestätigt allerdings die Einschätzung, dass beim BAföG ein Anpassungsbedarf besteht. Unsere Entscheidung, die Freibeträge und Bedarfssätze ab dem Wintersemester 2008/09 spürbar anzuheben, ist notwendig und wichtig. Die Entscheidung über Höhe und Ausgestaltung dieser erstmals seit 2001 vorgesehenen Leistungsverbesserung erfolgt im weiteren Verlauf der parlamentarischen Beratungen im Herbst."
Die Bundesregierung hatte sich am vergangenen Mittwoch darauf geeinigt, zusätzliche Mittel für die Ausbildungsförderung bereitzustellen, mit denen Leistungsverbesserungen beim BAföG möglich werden. Neben der Anpassung der Bedarfssätze und der Freibeträge wird erstmals ein Betreuungszuschlag für Studierende mit Kindern eingeführt. Zudem wird die Förderung von Migrantinnen und Migranten verbessert und das Auslandsstudium erleichtert.
Auch der Anteil der Vollgeförderten, also derjenigen, die mit dem Höchstsatz gefördert werden, ist mit 47,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant geblieben, ebenso die durchschnittlichen monatlichen Förderungsbeträge mit 375 Euro bei den Studierenden und 301 Euro für Schüler. Für die Ausbildungsförderung haben Bund und Länder im Jahr 2006 rund 2,3 Millionen Euro investiert.
Weitere Informationen zum BAföG:
Im Internet können unter www.das-neue-bafoeg.de alle Informationen zum BAföG, Hilfestellungen, Beispiele, Gesetze, Antragsformulare und Adressen abgerufen werden. Mit Hilfe des "BAföG-Rechners" können hier BAföG-Ansprüche geprüft und Formulare heruntergeladen werden. Zudem ist die Broschüre "Ausbildungsförderung-BAföG, Bildungskredit und Stipendien" als pdf-Datei abrufbar.
Das BMBF bietet gemeinsam mit dem Deutschen Studentenwerk eine gebührenfreie BAföG-Hotline an. Die Hotline ist unter der Nummer 0800-223 6341 von Montag bis Freitag von 8.00 bis 20.00 Uhr und Samstag von 10.00 bis 14.00 zu erreichen.