Was haben so unterschiedliche Dinge wie Medikamente, Kunststoffe und Käse mit Biotechnologie zu tun? Eine Menge, lautet die Antwort, die Besucherinnen und Besucher bei einem Blick in das mobile Labor der Initiative „BIOTechnikum“ erhalten, das im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durch Deutschland reist. Denn viele Produkte der Biotechnologie nutzen wir im Alltag ganz selbstverständlich – meist ohne zu ahnen, dass oft jahrelange wissenschaftliche Arbeit und nicht selten auch bedeutende Entdeckungen dahinterstecken.
Schülerinnen und Schüler, die wissen wollen, was sich hinter dem Begriff „Biotechnologie" verbirgt, in welchen Branchen dieser Forschungsbereich eine wichtige Rolle spielt und in welchen Produkten und Anwendungen die Technik zum Einsatz kommt, können sich am Montag und Dienstag, 16. und 17. Januar 2017, informieren. Das mobile BIOTechnikum ist dann auf Einladung der Martin-Niemöller-Schule auf dem Parkplatz der benachbarten Handwerkskammer in Wiesbaden (Moltkering 17) zu Gast.
Unter dem Motto „Erlebnis Forschung“ befindet sich im Inneren des auffälligen Fahrzeugs eine anschaulich und interaktiv gestaltete Ausstellung. Gezeigt wird, welche Rolle die lebenswissenschaftliche Forschung schon heute in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Umwelt spielt und welche Chancen der Fortschritt auf diesem Gebiet für die Zukunft verspricht.
„Biotechnologie zum Anfassen“ für Nachwuchsforscher
Im mobilen Ausstellungs- und Experimentierraum wird die Forschung im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar. So untersuchen angemeldete Schulklassen mithilfe von Zentrifugen, Pipetten und anderen Laborgeräten, warum Enzyme die Leistung von Waschmitteln verbessern oder welche Rolle mikrobielles Lab bei der Käseherstellung spielt. Jugendliche, die einmal in die Rolle eines Lebensmittelanalytikers schlüpfen wollen, können bei einem weiteren Workshop mithilfe moderner Analysemethoden den Koffein- und Zuckergehalt verschiedener Getränke bestimmen oder die Keimbelastung von Oberflächen untersuchen. Wohin die Reise in Sachen Ausbildung, Studium und Beruf gehen kann, zeigen die begleitenden Wissenschaftler bei einem Vortrag in der Schulaula.
Wissen zum Mitnehmen: Die Offene Tür im BIOTechnikum
Neben angemeldeten Schulklassen sind während der Mittagspause auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch im mobilen Labor eingeladen. Während der „Offenen Tür“ am Montag, 16. Januar, von 13.00 bis 14.00 Uhr steht das BIOTechnikum allen Forschernaturen offen, die sich in der Ausstellung oder im Gespräch mit den Wissenschaftlerinnen Dr. Aline Anton und Dr. Anne Wiekenberg informieren möchten. Die beiden Diplom-Biologinnen beantworten sowohl individuelle als auch allgemeine Fragen rund um die Forschungs- und Anwendungsgebiete im Bereich der Biotechnologie. Der Eintritt ist frei.