Die Zielvereinbarungen zu den Zentren aus dem Jahr 2006 sehen die Gründung des Interdisziplinären Zentrums für Ostasienwissenschaften (IZO) an der Universität Frankfurt am Main, des Gießener Zentrums Östliches Europa (GiZo) und des Marburger Centrums für Nah- und Mitteloststudien (CNMS) vor. Während die Universität Gießen das GiZo bereits im Jahr 2006 eröffnete, folgten die Eröffnungen des CNMS und des IZO in den Jahren 2007 und 2008. Gemessen an der Dauer ihres Bestehens können die geisteswissenschaftlichen Zentren unterschiedliche Erfolge verbuchen. "Besonders erfreut bin ich über die erfolgreiche Bewertung des GiZo der Justus-Liebig-Universität. Mit 11 Professuren und einer Juniorprofessur, 14,8 institutionellen und 3,5 Drittmittelstellen für wissenschaftliche Mitarbeiter sowie 469 Studierenden zum Wintersemester 2008/2009 überrascht es nicht, dass das GiZo ein tragfähiges wissenschaftliches Konzept sowie bemerkenswerte Leistungen in Forschung und Lehre attestiert wurden", sagte Braun.
"Aber auch das Marburger Centrum für Nah- und Mitteloststudien der Philipps-Universität sowie das Interdisziplinäre Zentrum für Ostasienstudien der Goethe Universität Frankfurt können gute Leistungen seit ihren Gründungen in den Jahren 2007 und 2008 verzeichnen", bilanzierte Braun. Das CNMS birgt mit seinen 7 Professuren, einer Honorarprofessur, 13 institutionellen und 2 Drittmittelstellen sowie 140 Hauptfachstudierenden großes Potenzial für kultur-, geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Forschung und Lehre zum Nahen und Mittleren Osten. Besonders positiv bewertete der Wissenschaftsrat die geplante Einrichtung eines Promotionsprogramms und die gute Vernetzung mit Hochschulen des Nahen und Mittleren Ostens.
Das Zentrum für Ostasienwissenschaften (IZO) an der Universität Frankfurt am Main verfügt laut Wissenschaftsrat angesichts der wissenschaftlichen Reputation der am IZO beteiligten Wissenschaftler und der bestehenden wissenschaftlichen Konzepte über gute Grundlagen für den Ausbau des Zentrums. "Ich bin der festen Überzeugung, dass auch das IZO sich in den kommenden Jahren ähnlich der genannten geisteswissenschaftlichen Zentren in Gießen und Marburg zu einem bedeutsamen Standort für Ostasienwissenschaften fortentwickeln wird. Durch eine kontinuierliche Begutachtung der Fortschritte aller geisteswissenschaftlichen Zentren wird gewährleistet, dass die Gründungen für das Land Hessen und die genannten Universitätsstandorte auch in Zukunft erfolgreich sein werden", sagte Dr. Helge Braun.