Das BMBF fördert das Projekt bis Ende 2013 mit etwa 2,6 Millionen Euro. Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen: "Wer im internationalen Wettbewerb bestehen will, muss exzellent und weltoffen sein. Die Hochschule der Zukunft wird international sein. Die Staatssekretärin unterstrich die hohe Priorität des Themas: "Die Internationalisierung nutzt auch den deutschen Studierenden, die hier bleiben, und ist kulturell und wirtschaftlich ein Gewinn für den jeweiligen Standort. Damit gewinnen wir auch Fachkräfte und Talente. Die Hochschulen engagieren sich im Laufe des Projekts zunehmend finanziell und führen das Audit ab 2013 in eigener Regie durch. Damit wird es nachhaltig in den Hochschulen verankerkt.
Während einer Pilotphase im vergangenen Jahr nahmen sechs Hochschulen am Audit teil: die Universität Bielefeld, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus, die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Georg-August-Universität Göttingen, die Hochschule Mannheim sowie die Hochschule für angewandte Wissenschaften - FH München. Beworben hatten sich zehn Mal so viele. Für die zweite Projektphase, die am 1. September 2010 startete, werden rund 45 weitere Hochschulen für eine Teilnahme ausgewählt.
Dieses starke Interesse spiegele die wachsende Bedeutung der Internationalisierung für die Hochschulen, betonte Prof. Dr. Dieter Lenzen, Vizepräsident für Internationale Angelegenheiten der HRK in Berlin: "Die Gesellschaft verlangt heute von den Hochschulen, ihre Studierenden zu Weltbürgern heranzubilden und Forschung für die Weiterentwicklung der Gesellschaften zu betreiben, so Lenzen. Gleichzeitig stünden die Hochschulen untereinander national und international stärker im Wettbewerb. "Angesichts dieser Rahmenbedingungen wird Internationalisierung für die Hochschulen zu einer strategischen Aufgabe, die geplantes Handeln und professionelles Management verlangt, erklärte Lenzen.