Die zentralen Empfehlungen der Bürgerinnen und Bürger sind:
In allen Bereichen der Bildung neue Standards und ein Wertebewusstsein schaffen
Nachhaltigkeit durch Dezentralisierung schaffen - je nach lokalen und regionalen Gegebenheiten
Gesetze, Regeln und Anreize schaffen für energieeffiziente und -verbrauchsmindernde Strukturen
Stromerzeugung, Netz- und Speicherinfrastruktur müssen den Erfordernissen der regenerativen Energieerzeugung angepasst werden und auf allen Ebenen miteinander kooperieren.
"Der tiefgreifende Umbau der Energieversorgung in Deutschland ist eine Herausforderung für die nächsten Jahrzehnte - er ist ein Gemeinschaftswerk. Er kann nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gelingen., sagte Bundesforschungsministerin Schavan bei der Abschlussdiskussion im Paul-Löbe-Haus. "Für die Bürgerinnen und Bürger haben wir mit dem Bürgerdialog ein Forum geschaffen. Die Teilnehmer werden Botschafter für die Energiewende sein, wenn sie diesen Raum verlassen, so die Ministerin weiter. "Jetzt ist wichtig, die Ergebnisse dieses Bürgerdialogs in die Gremien einzubringen, die sich mit der Gestaltung der Energiewende beschäftigen - in der Politik, in der Wissenschaft, in der Wirtschaft, in der Zivilgesellschaft. Schavan betonte: "Das Ergebnis zeigt: Die Bürgerinnen und Bürger sind viel weiter, als wir gedacht haben. Die Vorschläge machen deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und wie wichtig es ist, die Bürger bei der Gestaltung der Energiewende mitzunehmen.
"Die Frage, wie die Grundlagen der zukünftigen Energieversorgung in Deutschland aussehen können, beschäftigt die Bürger, sagt Prof. Frank Behrendt, der als Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften dem wissenschaftlichen Beraterkreis der Dialoge vorsteht. "Sie haben oftmals sehr genaue Erwartungen an die Politik, das wird auch im Bürgerreport deutlich. Im Beraterkreis werden wir uns deshalb abschließend intensiv mit der Frage beschäftigen, wie die Politik zielführende Vorschläge und Ideen aus diesem Dialog aufgreifen kann. Die Herausforderungen der Energiewende können nur im engen Wechselspiel zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft bewältigt werden.
Bettina Kuske, Berlinerin, 52 Jahre befürwortet, dass der Bürgerdialog die Bürger in die Politik einbezieht. "Meine Hoffnung liegt jetzt auf dem Bundesforschungsministerium und den Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, dass sie unsere Ideen mit in ihre tägliche Arbeit nehmen. Michael Riegert, München, 18 Jahre, Abiturient: "Für mich war es interessant, dass ich Vorschläge einbringen konnte, wie wir die zukünftige Energieversorgung eines Industriestandortes gestalten wollen. Denn wir Jugendlichen wollen auch etwas bewegen.
Bürgerdialog Energietechnologien für die Zukunft
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung veranstaltete in den vergangenen Monaten den Bürgerdialog "Energietechnologien für die Zukunft. Die Ideen und Vorschläge aus acht eintägigen Bürgerkonferenzen, 22 lokalen Bürgerwerkstätten sowie dem parallel geführten Online-Dialog auf www.buergerdialog-bmbf.de mit seinen 9.500 Beiträgen waren die Diskussionsgrundlage für die etwa 90 Teilnehmenden am Bürgergipfel, die zuvor schon an einer der Bürgerkonferenzen teilgenommen hatten.
Der Bürgerdialog Energietechnologien für die Zukunft wurde von 83 Kooperationspartnern aus den Bereichen Energiewirtschaft, Umwelt, Forschung und Zivilgesellschaft unterstützt. Ein hochrangiger Beraterkreis begleitete den Dialog inhaltlich-fachlich.
Einblick gewinnen. Mitreden.
Der Bürgerdialog ist Teil eines umfassenden Beteiligungsprozesses, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung über einen Zeitraum von vier Jahren zu verschiedenen Zukunftstechnologien initiiert. Dieser Bürgerdialog Zukunftstechnologien ist einer der größten Politikberatungsprojekte in der Geschichte der Bundesrepublik.
Am 3. und 4. Dezember 2011 findet der Bürgergipfel des zweiten Bürgerdialogs zum Thema "Hightech-Medizin statt.
Der Bürgerreport zum Download unter:
http://www.buergerdialog-bmbf.de/...