Beim Start der Handy-Aktion im Oberstufenzentrum Kommunikations-, Informations- und Medientechnik (OSZ KIM) in Berlin wies Rachel darauf hin, dass "es in deutschen Haushalten 83 Millionen ungenutzte Mobiltelefone gibt. So liege die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Handys bei nur 18 Monaten. "Die in den Handys enthaltenen wertvollen Rohstoffe sollten nicht ungenutzt bleiben. Deshalb startet heute die bundesweite Sammelaktion an Schulen.
Am Beispiel der Handys werden insbesondere Jugendliche dafür sensibilisiert, dass in elektronischen Geräten viele wertvolle Rohstoffe enthalten sind. Forscherinnen und Forscher haben wissenschaftlich fundiertes Lern- und Arbeitsmaterial konzipiert,, damit der Umgang mit begrenzt verfügbaren Ressourcen auch im Unterricht behandelt werden kann: Neben dem Blick auf die kostbaren Rohstoffe geht es auch um die bewusste Nutzung von Mobiltelefonen und das Nachdenken über eigene Konsumgewohnheiten.
Mit der bundesweiten Handy-Sammelaktion an Schulen sollen zudem wertvolle Rohstoffe aus ungenutzten oder defekten Handys durch Weiterverwendung oder Recycling nutzbar gemacht werden.
"Der Aufgabe, unsere Lebensgrundlagen und Ressourcen auch für zukünftige Generationen zu erhalten, müssen wir uns alle stellen. Die Jugend zu mündigen, verantwortungsbewussten Konsumenten anzuleiten, ist Ziel dieser Handy-Sammelaktion, betonte Rachel.
Die Handy-Aktion "Die Rohstoff-Expedition - Entdecke was in (d)einem Handy steckt! wird unterstützt von: Institut für Umweltkommunikation (INFU) der Leuphana Universität Lüneburg | IASS Potsdam - Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) çVerband zur Rücknahme und Verwertung von Elektro- und Elektronikaltgeräten (VERE e.V.) ç Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH çTelekom Deutschland GmbH çE-Plus Gruppe çTelefónica Germany GmbH & Co. OHG çVodafone D2 GmbH
Weitere Informationen unter: http://www.zukunftsprojekt-erde.de/...
"Die Rohstoff-Expedition - Entdecke was in (d)einem Handy steckt! ist eine Aktion des Wissenschaftsjahres 2012 - Zukunftsprojekt Erde. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Seit dem Jahr 2000 fördern sie den Austausch zwischen Öffentlichkeit und Forschung. Im Wissenschaftsjahr 2012 - Zukunftsprojekt Erde stehen drei zentrale Fragen im Mittelpunkt: Wie wollen wir leben? Wie müssen wir wirtschaften? Und: Wie können wir unsere Umwelt bewahren? Damit fördert das Wissenschaftsjahr 2012 die gesellschaftliche Debatte über die Ziele, Herausforderungen und Aktionsfelder einer nachhaltigen Entwicklung.