Die ausgewählten Preisträger treten nun in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie für den Preis nominierten:
Der an der University of Essex, Colchester, Großbritannien, forschende Psycholinguist Harald Clahsen (55) soll an der Universität Potsdam arbeiten.
Der vom IBM Watson Research Center, Yorktown Heights, New York, USA, kommende Quantenphysiker David DiVincenzo (51) wurde von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und dem Forschungszentrum Jülich nominiert.
Vahid Sandoghdar (44) ist Physiker an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, Schweiz, und soll künftig an der Universität Erlangen-Nürnberg und am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts in Erlangen forschen.
"Die erfolgreichen Universitäten Aachen, Erlangen-Nürnberg und Potsdam zeigen mit ihren Nominierungen, wie man die Alexander von Humboldt-Professur als strategisches Instrument nutzt: Mithilfe der ausgewählten Preisträger sollen bestehende Exzellenzbereiche ausgebaut und Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen intensiviert werden. Mit ihrem Können und ihrer internationalen Strahlkraft werden die Preisträger dazu beitragen, dass diese Strategien aufgehen", sagte der Präsident der Stiftung Helmut Schwarz.
"Wir haben auch in diesem Jahr exzellente Wissenschaftler für die Alexander von Humboldt-Professur ausgewählt", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan. "So erreichen wir, dass man international auf Deutschland blickt und sieht: Deutschland ist eine Talentschmiede, hier gibt es ein gutes Klima für Forschung, und man ist daran interessiert, sich mit den Besten weltweit zu messen."
Der Auswahlausschuss der Humboldt-Stiftung hatte über acht Anträge zu entscheiden. Von den Kandidaten arbeiten derzeit je zwei in den USA, in Großbritannien und in den Niederlanden sowie je einer in der Schweiz und in Australien.
Das Preisgeld ist für die Finanzierung der ersten fünf Jahre in Deutschland bestimmt. Den Hochschulen eröffnet der Preis die Chance, internationalen Spitzenkräften konkurrenzfähige Rahmenbedingungen und eine langfristige Perspektive für die Arbeit in Deutschland zu bieten sowie ihr Profil zu schärfen.
In der dritten und letzten Auswahlsitzung dieses Jahres sind damit die letzten der insgesamt zehn Preisträger des Jahres 2010 ausgewählt worden. Im Februar und Juni waren bereits sieben Humboldt-Professuren vergeben worden. Die Verleihung der Preise wird am 12. Mai 2011 in Berlin stattfinden.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.humboldt-foundation.de/...
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 24.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 130 Ländern - unter ihnen 44 Nobelpreisträger.