Die Biosphäre Río Plátano liegt an der Karibikküste und gilt aufgrund ihrer besonderen Artenvielfalt als das Herzstück des zentralamerikanischen Tropenwalds. 1982 wurde das Rückzugsgebiet für seltene, vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit hat bislang über 20 Millionen Euro für den Erhalt der Biosphäre bereitgestellt. Ziel ist es eine wirtschaftliche Nutzung im Einklang mit der Natur zu gestalten, z.B. bei der Viehwirtschaft und beim Kaffeeanbau. Sehr wichtig sind auch die durch deutsche Entwicklungspolitik unterstützten Maßnahmen, die den Besitz und die Nutzung von Land rechtlich regeln um illegalen Einschlag von Tropenhölzern entgegenzuwirken.
Nach Ansicht der honduranischen Partner und internationaler Beobachter ist der honduranische Staat jedoch noch nicht in der Lage, Río Plátano eigenständig vor Besiedlung und illegalem Holzeinschlag zu schützen. Um den Erhalt der Biosphäre nachhaltig zu sichern, wird die Bundesregierung ihr Engagement fortführen.