Ob in Shanghai, Peking oder Kunming - in China leben mehr als 200.000 Studierende aus über 170 Ländern, darunter auch viele Deutsche. Und es werden immer mehr. Kein Wunder, nach umfassenden Reformen sind die Bildungs- und Forschungsmöglichkeiten im Reich der Mitte besser denn je. Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beauftragte Film zeigt anhand einiger Beispiele, wie der Alltag deutscher Studierender, Nachwuchswissenschaftler, Forscher oder Expatriats in China aussieht - ganz so, als sei man selbst vor Ort.
Christoph Bönig zum Beispiel ist Politikstudent, absolviert einen Sprachkurs am International College in Kunming, man sieht Campus und Unterrichtsräume, erfährt, wie sich das Leben in der südlichen Provinz abspielt. Ganz anders die Eindrücke von Chinas renommierter Tsinghua-Universität in Peking: Dort studiert Christina Thomas zwei Semester lang Maschinenbau - und zwar mit den gleichen Inhalten wie an der RWTH Aachen, nur eben auf Englisch und in China! Bald kann sie einen Masterstudiengang mit Doppelabschluss vorweisen, ohne dabei Zeit verloren zu haben. Auch für Doktoranden und Professoren bieten chinesische Wissenschaftseinrichtungen spannende Optionen, sei es, wie im Film, das Graduierten-Kolleg CINACS, ein Postdoc-Aufenthalt oder ein Lehrauftrag. Nicht zuletzt ist ein China-Aufenthalt immer eine persönliche Bereicherung: Das Leben in einem vollkommen anderen Kulturkreis bringt nicht nur unvergessliche Erlebnisse, sondern auch neue Sichtweisen. Und beste Perspektiven für die Karriere, wie Kay Popken, Personalleiter der Deutschen Lufthansa, erklärt. Wie weit man es bringen kann, wenn man sich mit Begeisterung in China "durchfechtet", zeigt Britta Heidemann, Fechtweltmeisterin und Olympiasiegerin 2008.
Vorhang auf für das Deutsch-Chinesische Jahr der Wissenschaft und Bildung
Detaillierte Informationen über Studien- und Forschungsmöglichen in China, wie sie der Kurzfilm zeigt, sind jedoch nur ein Aspekt des "Deutsch-Chinesischen Jahres der Wissenschaft und Bildung 2009-2010"(DCJWB). Das Wissenschaftsjahr, das Bundesforschungsministerin Annette Schavan, Chinas Forschungsminister Wan Gang und Chinas Bildungsminister Zhou Ji Ende März 2009 initiiert haben, läuft bis Ende Mai 2010 und zielt darauf ab, die deutsch-chinesische Zusammenarbeit in Wissenschaft und Bildung weiter auszubauen.
Was sich konkret im Rahmen des DCJWB bewegt, welche Schritte die Bildungs- und Forschungsminister Deutschlands und Chinas bereits unternommen haben und planen oder welche Projekte auf dem Programm stehen - all das erfährt man auf dem Internetportal www.deutsch-chinesisches-jahr-2009-2010.de <http://www.deutsch-chinesisches-jahr-2009-2010.de/...>. Hier berichten Wissenschaftler in einem Blog über die bilaterale Forschungskooperation und ein Veranstaltungskalender informiert über Aktivitäten während des Wissenschaftsjahres. Ob Nobelpreisträgertreffen in Lindau mit chinesischen Gästen, Deutsch-Chinesische Promenade in Shenyang und Wuhan mit Pavillons des BMBF, Chinawochen an deutschen Hochschulen oder gemeinsame Forschungs- und Bildungsprojekte - sie alle führen Vertreter aus Wissenschaft und Bildung beider Länder zusammen. Und genau das ist das Ziel, denn auch über das Wissenschaftsjahr hinaus sollen deutsch-chinesische Hochschulkooperationen gefördert, gemeinsame Forschungs- und Bildungsprojekte initiiert sowie deutsch-chinesische Institutionen in Forschung und Bildung aufgebaut werden.
Link zum Film: http://www.deutsch-chinesisches-jahr-2009-2010.de/...
Weiterführende Links:
Studienmöglichkeiten: http://www.daad.de/...
Datenbank über dt. -chin. Hochschulkooperationen: http://www.hochschulkompass.de
Graduiertenprogramme: http://www.dfg.de/...