Wann: Donnerstag bis Samstag, 04. bis 06.05.2017
Wo: Gewerbliche Schule, Rheinlandstr. 80, 73312 Geislingen
Wirksame Medikamente, moderne Werkstoffe für die Industrie oder einfache Dinge des täglichen Lebens wie Nahrungs- und Waschmittel – das sind Produkte, bei denen kaum jemand an die Biotechnologie denkt. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zeigt das mobile Labor der Initiative „BIOTechnikum“ bei zwei Tour-Stopps in Geislingen an der Steige, dass biotechnische Methoden inzwischen aber in viel mehr Branchen zum Einsatz kommen als den meisten Menschen bewusst ist.
Schülerinnen und Schüler, die wissen wollen, was genau die Biotechnologie überhaupt ist, wie in einem Labor gearbeitet wird und in welchen Branchen sich gute Karrierechancen bieten, können sich am Donnerstag und Freitag, 04. und 05.05., und während der Ausbildungsmesse am Samstag, 06.05., informieren. Das mobile BIOTechnikum ist dann auf Einladung der Emil-von-Behring-Schule auf dem Schulgelände zu Gast.
„Biotechnologie zum Anfassen“ für Nachwuchsforscher
Unter dem Motto „Erlebnis Forschung“ eröffnet der Biotech-Truck auf zwei Ebenen leicht verständliche Einblicke in die Biotechnologie und damit auf Bestandteile und Vorgänge des Lebens, die aufgrund ihres winzigen Maßstabs meist im Verborgenen ablaufen. Gezeigt wird, welche Bedeutung der lebenswissenschaftlichen Forschung schon heute in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Umwelt zukommt und welche Chancen der Fortschritt auf diesem Gebiet für die Zukunft verspricht.
Im mobilen Ausstellungs- und Experimentierraum arbeiten angemeldete Schulklassen mit Zentrifugen, Pipetten und anderen professionellen Laborgeräten. Dabei lernen die Schüler wie sie DNA, den sogenannten „Faden des Lebens“ extrahieren können, während die Protein-Profis der Schule über das ELISA-Verfahren herausfinden, wie stark ein fiktiver Patient mit Viren belastet ist. Echte Spannung bietet das Technik-Praktikum, in dem die Nachwuchsforscher aus Hefe und Tee Elektrizität erzeugen. Zusätzlich erhalten die Schüler einen geführten Rundgang durch die mobile Ausstellung, bei dem sie mehr zu den Hintergründen der Biotechnologie lernen und mit den Wissenschaftlern diskutieren können.
Wissen zum Mitnehmen: Die Offene Tür im BIOTechnikum
Neben angemeldeten Schulklassen der Emil-von-Behring-Schule sind auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch im mobilen Labor eingeladen. Während der „Offenen Tür“ bei der Ausbildungsmesse am Samstag, den 6. Mai, steht das BIOTechnikum auf dem Schulgelände von 10.00 bis 14.00 Uhr allen Forschernaturen offen, die sich in der Ausstellung oder im Gespräch mit den Wissenschaftlern Dr. Aline Anton und Dr. Tim Fechtner informieren möchten. Die beiden Diplom-Biologen beantworten sowohl individuelle als auch allgemeine Fragen rund um die Forschungs- und Anwendungsgebiete im Bereich der Biotechnologie stellen. Der Eintritt ist frei.
Die BMBF-Initiative „BIOTechnikum“
„BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ – mit dieser Initiative bringt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Menschen Biotechnologie im wahrsten Sinne des Wortes näher. Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum – ein doppelstöckiges Ausstellungsfahrzeug – ist seit Herbst 2008 im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung deutschlandweit unterwegs, um über die Bedeutung der modernen Biotechnologie in Deutschland, ihre Forschung und Anwendung zu informieren, Berufsperspektiven aufzuzeigen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. 2013 wurde die erfolgreiche Initiative visuell und didaktisch neu gestaltet und ist seit Juli 2013 in neuem Gewand, mit neuem Ausstellungs- und Veranstaltungskonzept wieder ständiger Gast auf Deutschlands Schulhöfen und Marktplätzen, Berufsinformations- und Fachmessen, Wissenschaftsnächten und Technik-Events.
Hinweis: Zugunsten einer besseren Verständlichkeit wird in diesem Dokument teilweise auf die weibliche bzw. männliche Sprachform verzichtet oder eine geschlechtsneutrale Formulierung gewählt. Die Unterschiede in der Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern sind jedoch durchgängig berücksichtigt. Im Sinne der Gender Mainstreaming-Strategie der Bundesregierung vertreten wir ausdrücklich eine Politik der gleichstellungssensiblen Informationsvermittlung.