Aus über 800 Bewerbungen aus mehr als 100 Ländern hat eine hochkarätig besetzte Expertenjury die 25 "Green Talents 2014" ausgewählt, die das Potential haben, die führenden Nachhaltigkeitsforscher von Morgen zu werden. Bereits zum sechsten Mal wurde der renommierte Titel unter der Schirmherrschaft der Bundesforschungsministerin vergeben.
"Ich beobachte mit viel Freude, dass neben der Anzahl der Preisträger auch die Aufmerksamkeit und die internationale Bekanntheit des Green Talents-Programms über die Jahre kontinuierlich gestiegen sind. Die Auszeichnung gehört mittlerweile zu den international anerkannten Nachwuchspreisen im Bereich der Nachhaltigkeitsforschung.
Die globalen Nachhaltigkeitsziele können nur durch wissenschaftliche Kooperation und Wissensaustausch erreicht werden. Dafür brauchen wir persönliche Begegnungen junger Wissenschaftler über Landesgrenzen hinweg", sagte Wanka in ihrer Festrede.
Die 25 Gewinner und Gewinnerinnen werden zu einer Wissenschaftsreise (27.10.-10.11.2014) durch Deutschland eingeladen. Dabei werden wichtige Standorte deutscher Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung besucht, wie beispielsweise das Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg, das Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main oder das Zentrum Klima und Umwelt beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Auch Unternehmen wie die Siemens AG in München stehen auf der Reiseroute. Während der Rundreise werden für jeden Preisträger bis zu drei individuelle Gesprächstermine mit deutschen Experten ihrer Wahl organisiert.
Darüber hinaus erhalten die Green Talents die Gelegenheit, einen bis zu dreimonatigen Forschungsaufenthalt mit eigenem Forschungsthema an einer Einrichtung ihrer Wahl in Deutschland wahrzunehmen. Dieser Forschungshalt ist Teil des Preises und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
Das Konzept, die Auszeichnung mit einer Besuchsreise, individuellen Gesprächsterminen und einem Forschungsaufenthalt zu verknüpfen, hat sich bewährt: verschiedene Preisträger der vergangenen Jahre konnten damit erfolgreich für die deutsche Wissenschaft und Wirtschaft gewonnen werden, und arbeiten heute bei der Siemens AG in Berlin, dem Fraunhofer Institut in Bremen oder dem Institute für Advanced Sustainability Studies in Potsdam.
Mit 816 Bewerbungen aus 103 Ländern hat sich die Bewerberzahl im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Insbesondere ist die Zahl der Bewerbungen aus Asien (385 in 2014, 179 in 2013) und Afrika (226 in 2014, 121 in 2013) angestiegen. Die Qualität der Bewerbungen ist dabei gleichbleibend auf hohem Niveau, sowohl bezüglich der wissenschaftlichen Qualifikation als auch der dargelegten Motivation zu Kooperationen mit und Tätigkeiten in der deutschen Wissenschaft und Industrie.
Mit jedem Wettbewerbsjahr wächst die Zahl der Preisträger und damit ein einzigartiges Netzwerk von High Potentials. Mit den diesjährigen Gewinnern gibt es nun 130 Forscherinnen und Forscher aus 41 Ländern, die sich zum Kreis der Green Talents zählen dürfen.
Der Wettbewerb wird für das BMBF durch den Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) durchgeführt.
Weitere Informationen über das Programm, die Gewinner und die teilnehmenden Einrichtungen finden sie unter: und der zu den Green Talents http://www.bmbf.de/... www.greentalents.de