Wann: Montag bis Mittwoch, 03. bis 05.04.2017
Wo: Lehrerparkplatz Katharinen-Gymnasium Ingolstadt, Jesuitenstraße 10, 85049 Ingolstadt
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Wirksame Medikamente, moderne Werkstoffe für die Industrie oder einfache Dinge des täglichen Lebens wie Nahrungs- und Waschmittel – das sind Produkte, bei denen kaum jemand an die Biotechnologie denkt. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zeigt das mobile Labor der Initiative „BIOTechnikum“ beim Tour-Stopp in Ingolstadt, dass biotechnische Methoden inzwischen aber in viel mehr Branchen zum Einsatz kommen als den meisten Menschen bewusst ist.
Schülerinnen und Schüler, die wissen wollen, was genau die Biotechnologie überhaupt ist, wie in einem Labor gearbeitet wird und in welchen Branchen sich gute Karrierechancen bieten, können sich von Montag bis Mittwoch, 3. bis 5. April 2017, informieren. Das mobile BIOTechnikum ist dann auf Einladung des Katharinen-Gymnasiums Ingolstadt auf dem Lehrerparkplatz der Schule in der Jesuitenstraße 10 zu Gast.
Unter dem Motto „Erlebnis Forschung“ eröffnet der auffällige Biotech-Truck auf zwei Ebenen leicht verständliche Einblicke in die Biotechnologie und damit auf Bestandteile und Vorgänge des Lebens, die aufgrund ihres winzigen Maßstabs meist im Verborgenen ablaufen. Gezeigt wird, welche Bedeutung der lebenswissenschaftlichen Forschung schon heute in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Umwelt zukommt und welche Chancen der Fortschritt auf diesem Gebiet für die Zukunft verspricht. Davon wird sich auch Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel überzeugen, der das BIOTechnikum gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Reinhard Brandl, MdB, am Dienstag, 4. April, ab 8.15 Uhr besucht.
„Biotechnologie zum Anfassen“ für Nachwuchsforscher
Im mobilen Ausstellungs- und Experimentierraum arbeiten angemeldete Schulklassen mit Zentrifugen, Pipetten und anderen professionellen Laborgeräten. So isolieren die Schüler das Erbgut von E.coli-Bakterien und machen die DNA sichtbar. Die Q11-Stufe arbeitet wie „CSI“-Kriminologen, wenn sie mithilfe von Verfahren wie der Polymerase-Kettenreaktion und der Gelelektrophorese einen eigenen genetischen Fingerabdruck erstellt. Jugendliche, die sich als Lebensmittelanalytiker versuchen wollen, können ihre Lieblingsgetränke auf Zucker-, Vitamin- oder Koffeingehalt prüfen. Echte Spannung bietet das Technik-Praktikum, in dem die Schüler aus Hefe und Tee Elektrizität erzeugen.
Wissen zum Mitnehmen: Die Offene Tür im BIOTechnikum
Neben angemeldeten Schulklassen des Katharinen-Gymnasiums Ingolstadt sind auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch im mobilen Labor eingeladen. Gleich zwei Mal, am Montag, 3. April, von 16.45 bis 18.00 Uhr und am Mittwoch, 5. April von 12.50 bis 14.00 Uhr, steht das BIOTechnikum während der „Offenen Tür“ allen Forschernaturen offen, die sich in der Ausstellung oder im Gespräch mit den Wissenschaftlern Dr. Aline Anton, Dr. Judith Flurer und Dr. Tim Fechtner informieren möchten. Die drei Diplom-Biologen beantworten sowohl individuelle als auch allgemeine Fragen rund um die Forschungs- und Anwendungsgebiete im Bereich der Biotechnologie. Der Eintritt ist frei.
Die BMBF-Initiative „BIOTechnikum“
„BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ – mit dieser Initiative bringt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Menschen Biotechnologie im wahrsten Sinne des Wortes näher. Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum – ein doppelstöckiges Ausstellungsfahrzeug – ist seit Herbst 2008 im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung deutschlandweit unterwegs, um über die Bedeutung der modernen Biotechnologie in Deutschland, ihre Forschung und Anwendung zu informieren, Berufsperspektiven aufzuzeigen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. 2013 wurde die erfolgreiche Initiative visuell und didaktisch neu gestaltet und ist seit Juli 2013 in neuem Gewand, mit neuem Ausstellungs- und Veranstaltungskonzept wieder ständiger Gast auf Deutschlands Schulhöfen und Marktplätzen, Berufsinformations- und Fachmessen, Wissenschaftsnächten und Technik-Events.
Hinweis: Zugunsten einer besseren Verständlichkeit wird in diesem Dokument teilweise auf die weibliche bzw. männliche Sprachform verzichtet oder eine geschlechtsneutrale Formulierung gewählt. Die Unterschiede in der Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern sind jedoch durchgängig berücksichtigt. Im Sinne der Gender Mainstreaming-Strategie der Bundesregierung vertreten wir ausdrücklich eine Politik der gleichstellungssensiblen Informationsvermittlung.