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Hessen und Rhein-Main als Testregion für SIM-TD ausgewählt

Mit Fahrzeugkommunikation in die mobile Zukunft

(lifePR) (Berlin, )
"Hessen und die Rhein-Main-Region haben sich gegenüber dem Saarland, der Region Hannover/Braunschweig, der Region Bayerischer Untermain und der Bundeshauptstadt Berlin in einem harten Wettbewerb als Testregion für das Projekt 'Sichere Intelligente Mobilität - Testfeld Deutschland (SIM-TD)' durchgesetzt. Die Fahrzeug-zu-Fahrzeug- und Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation soll nun hier erprobt werden." Mit dieser Botschaft haben der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Prof. Dr. Bernd Gottschalk, der Hessische Ministerpräsident Roland Koch und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Andreas Storm, Perspektiven für eine Zukunftstechnologie aufgezeigt, die die weltweite Technologieführerschaft der deutschen Automobilindustrie in eine neue Dimension führen soll. Die Möglichkeiten dieser Technologie sind vielfältig: In erster Linie soll damit die Verkehrssicherheit erheblich verbessert und damit indirekt Staus und Unfälle vermieden werden. "Dies wird eine wegweisende Innovation in der Fahrzeugtechnik. Fahrzeuge, die miteinander und mit der Infrastruktur sprechen, sind dadurch noch sicherer, noch komfortabler und noch umweltfreundlicher. Weniger Staus und flüssiger Verkehr bedeuten letztlich auch weniger CO2-Ausstoß", so Gottschalk.

Staatssekretär Storm betonte: "Die Bundesregierung unterstützt seit Jahren Forschung im Bereich der Fahrzeugkommunikation und hat dafür 70 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Nun ist es an der Zeit, durch einen industriegeführten Feldversuch die Forschungsergebnisse in die Anwendung zu bringen. Das ist ein Paradebeispiel für die Ziele der Hightech-Strategie der Bundesregierung: von der Forschung in die praktische Anwendung, vom Labor auf die Straße."

Im Mittelpunkt des Projektes "Sichere Intelligente Mobilität - Testfeld Deutschland (SIM-TD)" steht die Fahrzeugkommunikation. Mit ihr wird erstmals der Datenaustausch zwischen Fahrzeugen untereinander und mit der Verkehrsinfrastruktur unter Alltagsbedingungen getestet. Durch die rechtzeitige Warnung können Fahrer in Zukunft potenzielle Gefahrensituationen wie Unfälle, Staus oder Fahrbahnglätte vermeiden. Dazu werden Testfahrzeuge mit Kommunikationseinheiten ("Car Communication Units") ausgestattet. Sie kommunizieren über Funk (W-LAN bzw. UMTS) miteinander bzw. über entsprechende Kommunikationseinheiten ("Road Side Units") an ausgewählten Verkehrsinfrastrukturpunkten wie Ampeln oder Hinweistafeln mit den Verkehrszentralen.

Die so gewonnenen sekundenaktuellen Verkehrsinformationen werden dort ausgewertet und an potenziell betroffene Fahrzeuge übermittelt: Jeder teilnehmende Fahrer erhält damit individuelle Informationen über den weiteren Verkehrsverlauf auf "seiner" Strecke. So wird ihm das nicht einsehbare Stauende in der vor ihm liegenden Kurve durch einen Warnhinweis ebenso deutlich vor Augen geführt wie ein sich erst wenige Sekunden zuvor ereigneter Unfall, für den Einsatzfahrzeuge von Polizei, Ambulanz oder Feuerwehr von der Verkehrszentrale eine "Grün-Phasen-Schaltung" an Ampelkreuzungen bekommen.

Hessen hat sich mit seinen infrastrukturellen Vorteilen, den besonders anspruchsvollen Verkehrsbedingungen im Rhein-Main-Gebiet (Flughafen, Messe, Stadion) sowie mit seinem besonders hohen Verkehrsaufkommen als eine allen Anforderungen entsprechende Testregion gegenüber den übrigen Mitbewerbern durchgesetzt. Ministerpräsident Koch betonte: "Wir betrachten es als Auszeichnung, dass wir als Testregion einer Technologie ausgewählt wurden, die einen Meilenstein auf dem Weg zum Verkehr der Zukunft ist. Damit sind wir unserem Ziel, Hessen als Testfeld für moderne Technologien dauerhaft zu etablieren, einen großen Schritt näher gekommen." Hessen biete mit seiner hohen Fachkompetenz im Verkehrsmanagement und einer hervorragenden Infrastrukturausrüstung alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Erprobung dieser Technologie.

Übereinstimmend hoben Ministerpräsident Koch, Staatssekretär Storm und VDA-Präsident Gottschalk hervor, dass hier in den nächsten Jahren durch die Vernetzung zwischen Fahrzeugen untereinander und der Verkehrsinfrastruktur unter Wahrung der Verkehrssicherheit der gesamte Verkehrsablauf revolutioniert werde. Die damit einhergehende Verbesserung der Verkehrssicherheit wird die Tendenz zu rückläufigen Unfallzahlen weiter positiv beeinflussen. Ministerpräsident Koch: "Diese Technologie ist eine Investition in die Verkehrssicherheit und Verkehrseffizienz. Damit wird die deutsche Automobilindustrie ihren Innovationsvorsprung ausbauen und gleichzeitig wichtige Impulse für den Standort Deutschland liefern." Storm ergänzte: "Angesichts der wegweisenden Bedeutung des Projekts werden wir die finanzielle Förderung prüfen."

Im Rahmen des auf vier Jahre angelegten Projektes SIM-TD wird eine PKW-Flotte von bis zu 500 Fahrzeugen ausgestattet. Neben einer eigenen Testflotte sollen auch weitere Einsatz-Fahrzeuge, z.B. Polizei, Ambulanz und Feuerwehr, sowie Kommunalfahrzeuge und kommerziell genutzte Fahrzeuge wie Taxen und Paketdienstfahrzeuge mit der Kommunikationstechnologie einbezogen werden. Die Unternehmen DaimlerChrysler, BMW, Volkswagen, Opel, Ford, Audi, Bosch, Continental und Siemens sind federführend an dem Projekt beteiligt, für das die drei Ministerien BMBF, BMWi und BMVBS seitens des Bundes Ansprechpartner sind. Darüber hinaus sind die Deutsche Telekom, das Land Hessen - vertreten durch das Hessische Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen - sowie die Stadt Frankfurt am Main Projektpartner. Nach erfolgreicher Testphase ist geplant, das Projekt auf eine breitere Basis zu stellen.

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Das Bundesforschungsministerium fördert seit Jahren Forschungsprojekte im Bereich der Stammzellforschung und der regenerativen Medizin. Zum einen werden Forschungsverbünde unterstützt, die neue Therapien mit hoher klinischer Relevanz z.B. zur Behandlung von Herzerkrankungen und neurologischen Leiden, wie Parkinson und Schlaganfall entwickeln. Außerdem fördert das BMBF zwei so genannte Translationszentren für Regenerative Medizin. Die Zentren sollen dafür sorgen, dass Forschungsergebnisse schnell den Patienten zugute kommen und zu Keimzellen für Unternehmensausgründungen und zu Partnern für innovationsstarke Unternehmen werden.

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