Wie wird aus einer guten Idee eine erfolgreiche Innovation? Was versteht man überhaupt unter Innovationen? Wozu sind sie gut - und sind auch Risiken mit ihnen verbunden? Antworten auf diese und andere wichtige Fragen gibt der InnoTruck: Gerade erst auf der Hannover Messe von Bundesforschungsministerin Wanka eröffnet, macht das doppelstöckige Ausstellungsfahrzeug auf seiner Deutschland-Reise erstmals Station in Wolnzach und zeigt dabei anschaulich, welche Rolle naturwissenschaftlich-technische Entwicklungen in unserem Alltag spielen.
Auf Grundlage der neuen Hightech-Strategie fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) damit den öffentlichen Dialog über die Frage, wie Innovationen im Bereich der Zukunftstechnologien vorangetrieben werden sollen, um ihren größtmöglichen gesellschaftlichen Nutzen zu entfalten. Für Fragen und individuelle Führungen wird der InnoTruck immer von zwei wissenschaftlichen Betreuern begleitet.
Innovationen anschauen, anfassen und ausprobieren
Im mobilen Ausstellungs- und Experimentierraum des InnoTruck lernen Schülerinnen und Schüler des Hallertau-Gymnasiums anhand von über 80 überwiegend interaktiv gestalteten Exponaten die Bedeutung von Innovationen durch praxisnahe Versuche. Dabei erfahren sie auch, worauf es in technischen Berufen ankommt, wie Ingenieure oder Forscher denken und welche Ausbildungs- und Studienwege interessante Perspektiven für die persönliche Karriereplanung versprechen.
Wie man beispielsweise die Nanotechnologie nutzen kann, um Energie nach dem Vorbild der Pflanzen zu gewinnen, lernen Schülerinnen und Schüler beim Bau einer sogenannten "Grätzelzelle". Unter Einsatz einfachster Hilfsmittel wie Hibiskusblütentee, Bleistiftgraphit und nanobeschichteten Glasplättchen entsteht bei einem Experimentier-Workshop eine voll funktionstüchtige Farbstoffsolarzelle.
Am Donnerstag von 19.00 bis 20.30 Uhr stellt der InnoTruck den Rahmen für einen besonderen Elternabend, bei dem der Schwerpunkt auf der Vermittlung von MINT-Berufsperspektiven liegt. Dazu wird der Truck abends exklusiv für interessierte Eltern geöffnet, die nach einem Rundgang durch die Ausstellung die Möglichkeit zum offenen Gespräch mit den begleitenden Wissenschaftlern haben. Anmeldungen zum Elternabend sind direkt über die Schule möglich.
Offene Tür: Wissen zum Mitnehmen
Neben den angemeldeten Schulklassen des Hallertau-Gymnasiums sind in Wolnzach auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch in der mobilen Erlebniswelt eingeladen. Während der "Offenen Tür" am Donnerstag von 14.15 bis 16.00 Uhr steht der InnoTruck allen Forschernaturen offen, die sich in der Ausstellung oder im Dialog mit den wissenschaftlichen Betreuern Eva Zolnhofer und René Nowak informieren möchten. Zudem können Besucher bei einer digitalen Quiz-Rallye die Facetten der Innovation eigenständig erforschen. Der Eintritt ist frei.
Moderne Ausstellung für innovative Themen
Die Ausstellung im InnoTruck stellt jede der sechs Zukunftsaufgaben aus der Hightech-Strategie in einem eigenen Bereich vor. Auf zwei Stockwerken und rund 100 m² Ausstellungsfläche bietet sich allen Besucherinnen und Besuchern eine spannende und multimediale Entdeckungsreise von der Forschung über die Technologie und die Anwendung bis hin zu Berufsbildern und Mitmachangeboten. Dank moderner Präsentationstechniken wie Virtual und Augmented Reality-Anwendungen lautet die Devise nicht nur Anschauen, sondern auch Anfassen und Ausprobieren.
Die BMBF-Initiative "InnoTruck"
"InnoTruck - Technik und Ideen für morgen": Mit dieser deutschlandweiten mobilen Informationsinitiative fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung ab Frühjahr 2017 den öffentlichen Dialog über die Frage, wie Innovationen im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich vorangetrieben werden sollen, um ihren größtmöglichen Nutzen zu entfalten. Im Mittelpunkt der crossmedialen Initiative steht der InnoTruck - eine mobile Ausstellungs- und Erlebniswelt. Auf zwei Ebenen und mit mehr als 80 Technik-Exponaten stellt sie die sechs Zukunftsaufgaben, welche im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung als besonders bedeutsam definiert werden in den Mittelpunkt. Unterstützt von multimedialen Inhalten und einfachen Experimenten zeigen die wissenschaftlichen Betreuer, welche Technologien in welchen Bereichen die bedeutendsten Entwicklungen versprechen, wie aus einer Idee eine Innovation mit echtem Mehrwert für die Gesellschaft wird und wo sich vor allem für Jugendliche interessante Berufsaussichten ergeben. Der InnoTruck besucht in Zusammenarbeit mit lokalen Veranstaltungspartnern neben Schulen auch Marktplätze, Technik- und Wissenschaftsevents sowie Hochschulen und Messen in ganz Deutschland.