Wann: Montag und Dienstag, 02. und 03.05.2016
Wo: Sebastian-Münster-Platz, Bahnhofstraße 9, 55218 Ingelheim am Rhein
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Was haben so unterschiedliche Dinge wie Medikamente, Kunststoffe und Käse mit Biotechnologie zu tun? „Eine Menge“, lautet die Antwort, die Besucherinnen und Besucher bei einem Blick in das mobile Labor der Initiative „BIOTechnikum“ erhalten, das im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durch Deutschland reist. Denn viele Produkte der Biotechnologie nutzen wir im Alltag ganz selbstverständlich – meist ohne zu ahnen, dass oft jahrelange wissenschaftliche Arbeit und nicht selten auch bedeutende Entdeckungen dahinterstecken.
Schülerinnen und Schüler, die wissen wollen, was sich hinter dem Begriff „Biotechnologie" verbirgt, in welchen Branchen dieser Forschungsbereich eine wichtige Rolle spielt und in welchen Produkten und Anwendungen die Technik zum Einsatz kommt, können sich am Montag und Dienstag, 2. und 3. Mai 2016, in Ingelheim informieren. Das BIOTechnikum steht dann auf Einladung der IGS Kurt Schumacher auf dem Sebastian-Münster-Platz. Unter dem Motto „Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ befindet sich im Inneren des auffälligen Fahrzeugs eine anschaulich und interaktiv gestaltete Ausstellung. Gezeigt wird, welche Rolle die lebenswissenschaftliche Forschung schon heute spielt, welche Chancen der Fortschritt auf diesem Gebiet für die Zukunft verspricht und wo sich für Jugendliche interessante Karrierewege auftun.
„Biotechnologie zum Anfassen“ für Nachwuchsforscher
Im mobilen Ausstellungs- und Laborraum wird die Biotechnologie anhand praxisnaher Experimente veranschaulicht. So lernen angemeldete Schülerinnen und Schüler mithilfe von Zentrifugen, Pipetten und Co., wie man die eigene DNA aus Zellen der Mundschleimhaut herauslösen und vervielfältigen kann, um daraus anschließend einen genetischen Fingerabdruck zu erstellen – ein Verfahren, das vor allem aus der Kriminaltechnik bekannt ist.
Wissen zum Mitnehmen: Die Offene Tür im BIOTechnikum
Neben Schulklassen sind in Ingelheim auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch eingeladen. Während der „Offenen Tür“ am Montag, 2. Mai, steht das BIOTechnikum von 15.00 bis 17.00 Uhr allen Forschernaturen offen, die sich in der Ausstellung oder im Gespräch mit den Wissenschaftlern Dr. Aline Anton und Dr. Tim Fechtner informieren möchten. Die beiden Diplom-Biologen beantworten sowohl individuelle als auch allgemeine Fragen rund um die Forschungs- und Anwendungsgebiete im Bereich der Biotechnologie. Parallel dazu zeigen sie bei einem Vortrag im Pädagogischen Zentrum der Schule, welche Perspektiven sich auf diesem Gebiet in Sachen Ausbildung, Studium und Beruf bieten. Der Eintritt ist frei.
Entdecken, Staunen, Verstehen auf mehr als 100 Quadratmetern
Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum eröffnet lehrreiche Einblicke in die Biotechnolo-gie und damit auf Bestandteile und Vorgänge des Lebens, die aufgrund ihres winzigen Maßstabs meist im Verborgenen ablaufen. Doch wie kann die medizinische Forschung dazu beitragen, Therapien in Zukunft wirksamer und zugleich nebenwirkungsärmer zu machen? Wie können Lebensmittel unsere Gesundheit positiv beeinflussen? Und wel-che Perspektiven stecken in der wirtschaftlichen Nutzung biologischer Rohstoffe? Ant-worten auf diese und viele andere Fragen erhalten Besucherinnen und Besucher im Erdgeschoss des BIOTechnikums anhand von Themendisplays, interaktiven Exponaten und Multimedia-Terminals.
Die Ausstellung befasst sich dabei mit ganz unterschiedlichen Fragen, die alle von gro-ßer Bedeutung für unsere Zukunft sind – so etwa die Entwicklung der individualisierten und regenerativen Medizin, die Erforschung von Volkskrankheiten, Innovationen im Bereich der Medizintechnik sowie die Sicherung weltweiter Nahrungssicherheit durch nachhaltige Agrarproduktion. Mit dem Multimedia-Lernspiel „Bodymover" geht es auf eine spannende Reise durch menschliche und pflanzliche Organismen, bei der Besu-cher sich mittels Gestensteuerung durch Körperzellen bewegen und deren Bestandteile kennenlernen können. Wer sein Wissen auf den Prüfstand stellen will, dem bietet sich bei einem abschließenden Quiz eine gute Gelegenheit dazu.
Das Obergeschoss der mobilen Erlebniswelt bietet Raum für Dialog und Diskussion. Im Biotech-Kino geben Filme einen Überblick zu den verschiedenen Forschungs- und An-wendungsgebiete der Biotechnologie und vermitteln damit einen bleibenden Eindruck.
Die BMBF-Initiative „BIOTechnikum“
„BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ – mit dieser Initiative bringt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Menschen Biotechnologie im wahrsten Sinne des Wortes näher. Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum – ein doppelstöckiges Ausstellungsfahrzeug – ist seit Herbst 2008 im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung deutschlandweit unterwegs, um über die Bedeutung der modernen Biotechnologie in Deutschland, ihre Forschung und Anwendung zu informieren, Berufsperspektiven aufzuzeigen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. 2013 wurde die erfolgreiche Initiative visuell und didaktisch neu gestaltet und ist seit Juli 2013 in neuem Gewand, mit neuem Ausstellungs- und Veranstaltungskonzept wieder ständiger Gast auf Deutschlands Schulhöfen und Marktplätzen, Berufsinformations- und Fachmessen, Wissenschaftsnächten und Technik-Events.
Hinweis: Zugunsten einer besseren Verständlichkeit wird in diesem Dokument teilweise auf die weibliche bzw. männliche Sprachform verzichtet oder eine geschlechtsneutrale Formulierung gewählt. Die Unterschiede in der Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern sind jedoch durchgängig berücksichtigt. Im Sinne der Gender Mainstreaming-Strategie der Bundesregierung vertreten wir ausdrücklich eine Politik der gleichstellungssensiblen Informationsvermittlung.