Wann: Dienstag und Mittwoch, 15. und 16.03.2016 Wo: Gelände der WIKUS-Sägenfabrik, Melsunger Str. 30, 34286 Spangenberg Zur freien redaktionellen Nutzung: Fotos | Videos
Spangenberg – Was haben so unterschiedliche Dinge wie Medikamente, Kunststoffe und Käse mit Biotechnologie zu tun? „Eine Menge“, lautet die Antwort, die Besucherinnen und Besucher bei einem Blick in das mobile Labor der Initiative „BIOTechnikum“ erhalten, das im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durch Deutschland reist. Denn viele Produkte der Biotechnologie nutzen wir im Alltag ganz selbstverständlich – meist ohne zu ahnen, dass oft jahrelange wissenschaftliche Arbeit und nicht selten auch bedeutende Entdeckungen dahinterstecken.
Schülerinnen und Schüler, die wissen wollen, was sich hinter dem Begriff „Biotechnologie" verbirgt, in welchen Branchen dieser Forschungsbereich eine wichtige Rolle spielt und in welchen Produkten und Anwendungen die Technik zum Einsatz kommt, können sich am Dienstag und Mittwoch, 15. und 16. März 2016, in Spangenberg informieren. Das mobile BIOTechnikum steht dann in der Melsunger Str. 30 auf dem Firmengelände der WIKUS-Sägenfabrik, da das doppelstöckige Fahrzeug aus technischen Gründen nicht auf dem Schulhof aufgebaut werden kann. Im Rahmen der langjährigen Kooperation mit der Burgsitzschule unterstützt die Firma WIKUS auf diesem Weg die Bildungsförderung und frühzeitige berufliche Qualifikation junger Leute.
Unter dem Motto „Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ befindet sich im Inneren des auffälligen Fahrzeugs eine anschaulich und interaktiv gestaltete Ausstellung. Gezeigt wird, welche Rolle die lebenswissenschaftliche Forschung schon heute spielt, welche Chancen der Fortschritt auf diesem Gebiet für die Zukunft verspricht und wo sich für Jugendliche interessante Karrierewege auftun.
„Biotechnologie zum Anfassen“ für Nachwuchsforscher
Im mobilen Ausstellungs- und Laborraum wird die Biotechnologie im wahrsten Sinne des Wortes (be-)greifbar. So extrahieren angemeldete Burgsitz-Schüler mithilfe von Zentrifugen, Pipetten und Co. das Erbgut aus Bakterienzellen, um den DNA-Strang im Reagenzglas sichtbar zu machen. Andere untersuchen die Bedeutung unterschiedlicher Enzyme für die Käseherstellung oder die Reinigungswirkung von Waschmittel. Und Jugendliche, die sich für Kriminaltechnik interessieren, lernen beim „CSI BIOTechnikum“, wie man die eigene DNA aus Zellen der Mundschleimhaut herauslösen und vervielfältigen kann, um daraus anschließend einen genetischen Fingerabdruck zu erstellen.
Wissen zum Mitnehmen: Die Offene Tür im BIOTechnikum
Neben Schulklassen sind in Spangenberg aber auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch eingeladen. Während der „Offenen Tür“ am Dienstag, 15. März, steht das BIOTechnikum von 16.00 bis 17.30 Uhr allen Forschernaturen offen, die sich in der Ausstellung oder im Gespräch mit den Wissenschaftlern Dr. Anne Wiekenberg und Dr. Tim Fechtner informieren möchten. Die beiden Diplom-Biologen beantworten sowohl individuelle als auch allgemeine Fragen rund um die Forschungs- und Anwendungsgebiete im Bereich der Biotechnologie. Der Eintritt ist frei.
Die BMBF-Initiative „BIOTechnikum“
„BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ – mit dieser Initiative bringt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Menschen Biotechnologie im wahrsten Sinne des Wortes näher. Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum – ein doppelstöckiges Ausstellungsfahrzeug – ist seit Herbst 2008 im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung deutschlandweit unterwegs, um über die Bedeutung der modernen Biotechnologie in Deutschland, ihre Forschung und Anwendung zu informieren, Berufsperspektiven aufzuzeigen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. 2013 wurde die erfolgreiche Initiative visuell und didaktisch neu gestaltet und ist seit Juli 2013 in neuem Gewand, mit neuem Ausstellungs- und Veranstaltungskonzept wieder ständiger Gast auf Deutschlands Schulhöfen und Marktplätzen, Berufsinformations- und Fachmessen, Wissenschaftsnächten und Technik-Events.
Hinweis: Zugunsten einer besseren Verständlichkeit wird in diesem Dokument teilweise auf die weibliche bzw. männliche Sprachform verzichtet oder eine geschlechtsneutrale Formulierung gewählt. Die Unterschiede in der Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern sind jedoch durchgängig berücksichtigt. Im Sinne der Gender Mainstreaming-Strategie der Bundesregierung vertreten wir ausdrücklich eine Politik der gleichstellungssensiblen Informationsvermittlung.