Ein international besetztes, unabhängiges Expertengremium aus Wissenschaft und Wirtschaft hat nun eine positive Zwischenbilanz gezogen: An allen vier Standorten wird auf höchstem wissenschaftlichen Niveau gearbeitet. Das BMBF fördert die vier Zentren bis 2011 mit rund 45 Millionen Euro. Nach der Förderung werden die Forschungseinheiten von den jeweiligen Trägereinrichtungen weitergeführt. Vertreter der zuständigen Länder Baden-Württemberg, Brandenburg und Sachsen-Anhalt haben ihre Unterstützung zugesagt.
Die FORSYS-Zentren haben unterschiedliche thematische Schwerpunkte und konzeptionelle Ansätze und sichern so die internationale Wettbewerbsfähigkeit der biologischen und der medizinischen Forschung in Deutschland:
- "GoFORSYS", Potsdam: Fokussiert sich auf die Regulation der Photosynthese in Algen und höheren Pflanzen.
- "VIROQUANT", Heidelberg: Die Forscher befassen sich mit dem Zusammenspiel von Viren und deren Wirtszellen.
- "MaCS", Magdeburg: Entwicklung mathematischer Verfahren mit dem Ziel zelluläre Prozesse der Steuerung und Regulation besser zu verstehen.
- "FRISYS", Freiburg: Forscher enträtseln Modell-übergreifend zelluläre Signalprozesse.
Die Förderung der universitären Ausbildung und die Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses sind wesentliche Komponenten der FORSYS Fördermaßnahme. So werden Lehrstühle eingerichtet und Studiengänge und Doktorandenprogramme zur Systembiologie geschaffen, die Experiment, Theorie und Technologie umspannen. Durch die Einrichtung von Nachwuchsgruppen wird die Systembiologie als eigenständiges Forschungsgebiet gefestigt.
Bereits seit 2001 fördert das BMBF das Gebiet der Systembiologie in Deutschland über komplementär ineinandergreifende Maßnahmen mit mehr als 300 Mio. ?. Mit den vier FORSYS-Zentren wird dabei ein neuer Weg der gemeinsamen Förderung von Bund und Ländern beschritten.
Nähere Informationen finden sich unter http://www.bmbf.de/... und http://www.fz-juelich.de/... oder http://www.forsys.net.