"Der Mittelstand sendet eindeutig positive Signale an junge Menschen aus", kommentierte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Donnerstag die neue Studie. "Studium und Ausbildung im IKT-Bereich bieten exzellente Zukunftsaussichten. Die Unternehmen suchen vor allem solche Fachkräfte, die Wissenschaft und Anwendung zusammen denken können."
Die Unternehmen streben für das Jahr 2015 einen Akademiker-Anteil von 75 Prozent an. Die dafür am stärksten nachgefragten Qualifikationsprofile werden mit jeweils knapp 30 Prozent auch künftig IKTnahe Bachelor- und Master-Abschlüsse sein. Eine steigende Bedeutung misst der Mittelstand dem dualen Studium bei. Der Bedarf für diese Qualifikation steigt in den kommenden fünf Jahren um die Hälfte.
Die Studie zeigt deutlich, dass trotz angespannter Lage am Arbeitsmarkt zwei Drittel aller KMU davon ausgehen, dass ihr Fachkräftebedarf auch in den nächsten beiden Jahren wächst. 13 Prozent der KMU rechnen sogar mit einer Steigerung um mehr als ein Fünftel. "Dieses Wachstum wirkt sich nachhaltig auf den Fachkräftebedarf aus", sagte Heinz-Paul Bonn, Vizepräsident des BITKOM. "Bis 2015 gehen die mittelständischen IKT-Unternehmen in Deutschland von 80.000 Stellen aus, die wieder besetzt oder neu geschaffen werden." Vor allem das dynamische Beschäftigungswachstum des IKT-Mittelstandes sichert daher in den kommenden Jahren beste Einstiegschancen für einschlägig qualifizierte Absolventen.
Weitere Ergebnisse der Studie werden auf dem 4. IT-Gipfel am 8. Dezember 2009 in Stuttgart öffentlich vorgestellt - im Rahmen des Forums "Hightech im Verborgenen - Innovative Produkte und Dienstleistungen durch IKT".
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