"Deutschland ist es gelungen, mehr Geld in die Bildung zu investieren. Diese Leistung wiegt umso mehr, als wir zusätzlich einen strukturell ausgeglichenen Haushalt erreicht haben. Klare Prioritäten, auch in den Krisenjahren, haben sich gelohnt", sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. "Mit den stetig wachsenden Investitionen der letzten Jahre haben wir die Basis für ein leistungs- und zukunftsfähiges Bildungssystem gelegt, das Bildungsgerechtigkeit fördert."
Vor allem im Hochschulbereich hat der Bund mit dem Hochschulpakt und der Exzellenzinitiative seine Mittel in den letzten Jahren deutlich erhöht. Für das Jahr 2014 sind im Bundeshaushalt Ausgaben für die Hochschulen in Höhe von fünf Milliarden Euro vorgesehen, nahezu doppelt so viel wie im Jahr 2008. Fast jeder fünfte Euro aus der öffentlichen Hochschulfinanzierung stammt inzwischen vom Bund.
Am heutigen Nachmittag werden die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder bei ihrem Treffen im Bundeskanzleramt wichtige Entscheidungen zur Fortsetzung der drei großen Wissenschaftspakte (Hochschulpakt, Pakt für Forschung und Innovation sowie Exzellenzinitiative) treffen.
Maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung bei den öffentlichen Bildungsausgaben haben auch die beiden vom Bund geschaffenen Sondervermögen für den Ausbau der Kinderbetreuung und das Konjunkturprogramm II. Sie haben deutlich mehr Investitionen für Bildung angestoßen. So wurden im Jahr 2011 Bau- und Sachinvestitionen von insgesamt 13,2 Milliarden Euro im Bildungsbereich getätigt. Gegenüber 2008 entspricht dies einer Steigerung um fast 40 Prozent.
Der seit 2008 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und im Einvernehmen mit der Kultusministerkonferenz vom Statistischen Bundesamt jährlich erarbeitete Bildungsfinanzbericht gibt einen umfassenden Überblick über die Ausgaben, die in Deutschland für Bildung getätigt werden.
Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.bmbf.de
Der Bildungsfinanzbericht steht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de als kostenloser Download zur Verfügung und kann dort auch in gedruckter Form bestellt werden.