Bis 2030 schrumpft die Altersgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 17 und 25 Jahren - diejenige Altersgruppe, die die Ausbildungsplatznachfrage im Wesentlichen bestimmt - um rund ein Fünftel. Während der drohende Akademikermangel bereits in aller Munde ist, wird die Zukunft der beruflichen Bildung bisher kaum diskutiert. Das BMBF hat eine Studie in Auftrag gegeben, die die Auswirkungen der sich abzeichnenden Bevölkerungsentwicklung auf die Strukturen der Berufsausbildung in drei unterschiedlichen Zeithorizonten untersucht. Auf der Konferenz sollen diese Ergebnisse in Bezug auf die duale Ausbildung, das sogenannte Übergangssystem sowie die berufliche Weiterbildung diskutiert werden. Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund: Inwieweit besteht Veränderungsbedarf im bestehenden Bildungssystem? Welche Ausrichtung der zukünftigen Bildungsinstitutionen ist erforderlich? Wie werden sich die Bildungsanforderungen für den Einzelnen verändern? Welche neuen Finanzierungsmodelle sind möglich?
Auf Grundlage der Konferenzergebnisse sollen Leitlinien für die Zukunft der beruflichen Aus- und Weiterbildung formuliert werden, die die Reform des Ausbildungssystems konstruktiv vorantreiben sollen.