Auf der feierlichen Wiedereröffnung der Städtischen Galerie im Lenbachhaus hat Bundesforschungsministerin Johanna Wanka heute in München den Ergebnisbericht zum Bundeswettbewerb an den Münchner Oberbürgermeister Christian Ude und den Deutschen Städtetag übergeben. Dabei appellierte Wanka an die Kommunen, den darin aufgeführten positiven Beispielen zu folgen und die gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen. "Der Wechsel auf LED lohnt sich. Die Kommune kann die CO2- und Energiebilanz bei der Beleuchtung nachweislich um mehr als 50 Prozent verbessern. Deutschlandweit kann so ein bedeutender Beitrag für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie und zum Gelingen der Energiewende geleistet werden", betonte die Bundesministerin.
Wanka zeigte sich zudem von den musealen Einsatzmöglichkeiten der LED-Technologie überzeugt: "Ich bin von dem neuen Lichtspiel im Lenbachhaus begeistert. Die Investition in LED hat sich gelohnt und wird den Besuchern faszinierende Blickwinkel und Perspektiven auf die Meisterwerke des "Blauen Reiter" eröffnen. Das Lenbachhaus erstrahlt weit über München hinaus in neuem Glanze."
Nach Plänen des Stararchitekten Lord Norman Foster wurde die Lenbach-Villa in den letzten Jahren vollständig renoviert und erweitert. "Auch dank der Förderung durch das BMBF konnte eine weltweit einzigartige Beleuchtung realisiert werden - gemacht für die perfekte Präsentation und Darstellung von Kunst", schwärmt Helmut Friedel, Direktor der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, von den neuen Möglichkeiten, die sich seinem Haus nun bieten.
Mit seinem beispielhaften Charakter und hoher Übertragbarkeit steht die LED-Beleuchtung im Lenbachhaus exemplarisch für die Projekte aus dem Wettbewerb "Kommunen in Neuem Licht". Neben der effizienten Ausleuchtung einer Schule in Trier, stehen vor allem Aspekte zur Anwendung der LED in der Straßenbeleuchtung im Vordergrund der zehn Projekte. Durch den Umstieg auf moderne LEDs lässt sich allein in der Straßenbeleuchtung eine Energieeinsparung von mindestens 50 Prozent erzielen. Bezogen auf die rund 9 Millionen Straßenlaternen in Deutschland errechnet sich ein Einsparpotential von rund 1,1 Milliarden kWh/Jahr, was der Jahresleistung eines Kraftwerkes entspricht.
Sowohl in der Innen- als auch der Außenbeleuchtung lässt sich die Lichtqualität mit dem Umstieg auf LED signifikant verbessern. In allen Projekten konnte ohne zusätzliche Baumaßnahmen mit dem Umstieg auf LED eine normgerechte Beleuchtung realisiert werden. Sämtliche Projekte belegen eine hohe Nutzerakzeptanz in der Bevölkerung für die neue LED-Technologie. Im Vergleich mit der konventionellen Technik wird die LED durchgehend als bevorzugte Lösung in Hinblick auf Farbtreue, Helligkeits- und Sicherheitsempfinden bewertet.
Im Rahmen der LED-Leitmarktinitiative setzen das Bundesministerium für Naturschutz, Umwelt und Reaktorsicherheit (BMU) sowie das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMBVS) auf diesen Ergebnissen auf, um die großflächige Einführung der LED-Technologie im öffentlichen Bereich weiter zu forcieren und das Potential, das die LED für eine effiziente und nachhaltige Nutzung von Energie bietet, umfassend zu nutzen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.lenbachhaus.de/presse, http://www.bmbf.de/... und http://www.photonikforschung.de/...