Positiv hob Wanka hervor, dass sich in den letzten Jahren die Leistungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund deutlich verbessert haben, etwa in der PISA-Studie. Viele Bundesinitiativen hätten dazu beigetragen - von der Leseförderung für Kinder im Programm "Lesestart" über die Bildungsketten bis hin zur Etablierung Islamischer Studien an deutschen Universitäten. Wanka dankte allen, die sich für Integration durch Bildung stark machen. Dabei nannte sie Erzieherinnen und Erzieher, Lehrer, Sozialarbeiter, aber auch die vielen Ehrenamtlichen, die als Lesepaten oder Mentoren mitarbeiten.
Als gelungenes Beispiel für Integration nannte Wanka das 2012 in Kraft getretene Anerkennungsgesetz, mit dem ausländische Berufsabschlüsse in Deutschland einfacher anerkannt werden können. Bereits Ende 2013 seien 26.500 Anträge eingegangen, die zu drei Viertel zu einer vollständigen Anerkennung führten. Das Gesetz habe bewirkt, dass viele Menschen jetzt "mit mehr Respekt und Wertschätzung auf die Qualifikationen und Lebensleistungen Zugewanderter sehen", sagte Wanka. Bei der Integration gehe es darum, Perspektiven deutlich zu machen. "Wir müssen zeigen, dass es Menschen mit Migrationshintergrund in unserem Land schaffen können. Nicht trotz, sondern wegen ihrer Biografie."
Wanka bezeichnete besonders die berufliche Bildung als "Türöffner", um Integration zu verwirklichen. Dieses Thema steht auch im Mittelpunkt des BMBF-Standes auf der didacta, die bis zum 28.2. dauern wird. Dort wird das Berufsorientierungsprogramm des BMBF vorgestellt, das inzwischen auch für Schülerinnen und Schüler in Gymnasien offen ist. Im Rahmen der Informationsoffensive "Berufliche Bildung - praktisch unschlagbar" berät ein Expertenteam Jugendliche und angehende Fachkräfte über ihre beruflichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Weiterführende Informationen: http://www.bmbf.de/...