Meyer-Krahmer verwies darauf, dass Kanada die weltweit zweitgrößten Ölreserven besitze und zukunftweisende Modelle für die Forschungsförderung entwickelt habe: So wirbt das Land inzwischen auch bei deutschen Unternehmen mit attraktiven steuerlichen Anreizen für Forschungs- und Entwicklungsausgaben von Unternehmen in Kanada. Zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bestehen außerdem erfolgreiche Modelle bei der Zusammenarbeit. Kanada investiert schließlich sehr erfolgreich in Spitzenwissenschaftler und erzielt damit im Wettbewerb um Talente eine beachtliche Breitenwirkung: Internationale Stars der Wissenschaft locken exzellente Studierende, kreative Doktoranden und ambitionierte Nachwuchswissenschaftler ins Land. "Wir können von der Bereitschaft, Forschung und Entwicklung insbesondere an Hochschulen intensiv zu fördern, nur lernen", lobte Meyer-Krahmer während seiner Reise die Forschungspolitik in Kanada.
Es wurde vereinbart, außer auf dem Gebiet der Mobilität von deutschen und kanadischen Studenten und Forschern insbesondere in ausgewählten Technologiebereichen verstärkt zusammenzuarbeiten, wie zum Beispiel bei Brennstoffzellen und der Nanotechnologie. Kanada prüft außerdem eine stärkere Beteiligung an wissenschaftlichen Großgeräten in Deutschland.