Woher das Wachstum kommt: Die Hightech-Strategie
Nachhaltigkeit ist ein Förderschwerpunkt des Ministeriums. Derzeit gibt das BMBF in diesem Bereich jährlich mehr als 400 Millionen Euro für Projektförderung sowie zusätzlich rund 350 Millionen Euro für mehrere große Forschungseinrichtungen aus. Für das Jahr 2010 sind zusätzlich mehr als 50 Millionen Euro vorgesehen. "Wir sind uns unserer globalen Verantwortung bewusst", sagte Staatssekretär Meyer-Krahmer. Deshalb gibt das BMBF derzeit mehr als eine halbe Milliarde Euro für Nachhaltigkeitsinitiativen aus, bei denen ausländische Partner beteiligt sind. Schwerpunkte sind die Klimaforschung sowie die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen. "Mit Schwellen- und Entwicklungsländern schmieden wir Partnerschaften für eine nachhaltige Entwicklung", sagte Meyer-Krahmer. "Damit verbessern wir auch die Exportchancen für deutsche Umwelttechnologien." Die Projekte sind Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung, die Wissenschaft und Praxis eng verknüpft.
Schwerpunkte des diesjährigen FONA-Forums sind Umweltschutz und Nachhaltigkeit in internationaler Verantwortung, Innovationen für Klima- und Ressourcenschutz sowie nachhaltige Waldwirtschaft. "Die Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung des BMBF liefert wichtige Grundlagen für die Formulierung der Kopenhagen-Ziele und die Umsetzung des Kyoto-Protokolls", sagte der Staatssekretär. Meyer-Krahmer wies darauf hin, dass der Transfer von Klimaschutztechnologien in Entwicklungs- und Schwellenländer ein wichtiger Verhandlungsgegenstand in Kopenhagen sein wird. "Mit unseren internationalen Kooperationen - wie zum Beispiel den geplanten Afrika-Zentren - stellen wir hier die Weichen im Sinne einer "shared responsibility"."
Einen weiteren Schwerpunkt des FONA-Forums bildet die nachhaltige Waldwirtschaft. Das BMBF hat in den vergangenen vier Jahren Forschungsinitiativen für eine nachhaltige Waldwirtschaft mit rund 30 Millionen Euro gefördert. Die Ergebnisse dieser Forschung sollen auf dem Forum diskutiert und ausgewertet werden. Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden, ob sich die im Bereich der Waldforschung gewonnenen Erkenntnisse in einen größeren Kontext stellen lassen, wie zum Beispiel den komplexen Fragestellungen im Bereich des gesamten Landmanagements.
Ein Höhepunkt des Forums ist dieses Jahr der Besuch von 15 Preisträgerinnen und Preisträgern des neu eingeführten Green-Talents-Wettbewerbs des BMBF. Die Auszeichnung "Green Talent" richtet sich an herausragende wissenschaftliche Talente aus der Umwelttechnologie. In der ersten Septemberwoche haben die Gewinner auf Einladung von Bundesforschungsministerin Annette Schavan, der Schirmherrin des Wettbewerbs, renommierte Standorte der deutschen Umwelttechnologie besucht. Die Green Talents haben deutsche Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen mit Projekten aus unterschiedlichen Technologiefeldern kennengelernt. Das Spektrum umfasste Themen wie den globalen Klimawandel, die Sanierung kontaminierter Böden, die Wasseraufbereitung, die Abwasserentsorgung, die Erforschung neuer Kraftstoffe auf Basis von Biomasse sowie die Photovoltaik. "Die deutsche Wissenschaft und Wirtschaft sind international starke Partner für Umwelttechnologien. Ich freue mich daher besonders, talentierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Repräsentanten ihres Landes, ihres Kontinentes und ihres jeweiligen Fachgebietes auszuzeichnen", sagte Staatssekretär Meyer-Krahmer während der Preisverleihung.
Weitere Informationen über das Forum finden Sie unter www.fona.de
Informationen zu den Green Talents gibt es unter www.research-in-germany.de/....