"Mit dem neuen Kompetenzzentrum wollen wir eine neue Basistechnologie mit hoher strategischer Bedeutung am Mikroelektronik-Standort Dresden etablieren. Das ist ein positives Signal für den Halbleiterstandort - hiervon profitieren auch die mittelständischen Unternehmen in der Region", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Montag in Berlin. Das ASSID soll zu einem Kompetenzzentrum für die 3D-Integrationstechnologie entwickelt werden. Diese Schlüsseltechnologie wird weltweit vor allem durch Produkte aus den Gebieten Information und Kommunikation, Gesundheit und Sicherheit sowie Umwelt und Verkehrstechnik vorangetrieben.
Das BMBF richtet seine Forschungsförderung mit dem Programm IKT 2020 und der Spitzencluster-Initiative auf Verbünde zwischen den großen Halbleiterherstellern, KMU und Forschungseinrichtungen aus, um den Ergebnistransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft zu beschleunigen. In diesem Jahr hat das BMBF die Förderung des Spitzenclusters Cool Silicon gestartet. Cool Silicon wird in den nächsten fünf Jahren etwa 40 Millionen Euro Fördergelder des BMBF erhalten. In den vergangenen Jahren sind mit Unterstützung des BMBF in Dresden neue Kompetenzzentren im Bereich der Materialforschung (NaMLab), der Nanoanalytik (Carl Zeiss Innovationszentrum), der Maskenherstellung (AMTC) sowie der nanoelektronischen Technologien (FhG-CNT) entstanden.
"Die Zukunftsfähigkeit des Standortes Dresden hängt entscheidend davon ab, ob es uns gelingt, rechtzeitig die Weichen für neue Ideen und Technologien zu stellen", sagte Schavan. "Mit den Investitionsentscheidungen für ASSID und dem Start des Spitzenclusters Cool Silicon sind die entscheidenden Schritte dafür getan."