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Nano-Angeln fischen Krebszellen aus dem Blut

Wiesbaumer Unternehmen gewinnt Innovationswettbewerb Medizintechnik

(lifePR) (Berlin, )
Wissenschaftler der Wiesbaumer Abbis GmbH wollen eine "Nano-Angel" entwickeln, mit der sie gezielt Krebszellen im Blut aufspüren und einfangen - und eröffnen damit neue Methoden zur individualisierten Krebstherapie. Mit dieser Idee gewinnen sie beim diesjährigen Innovationswettbewerb Medizintechnik des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Bei Krebserkrankungen lösen sich einzelne Krebszellen vom Ursprungstumor, verteilen sich mit dem Blut im Körper und bilden Tochtergeschwülste. Diese erst führen häufig zu einem tödlichen Ausgang der Krankheit. Spürt man diese losgelösten Zellen auf, so können sie bei vielen Krebspatienten Hinweise für eine gezielte und erfolgversprechende Behandlung geben. Bisherige Untersuchungstechniken sind äußerst zeit- und kostenintensiv. Ein Forscherteam um Dr. Berit Cleven von der Wiesbaumer Abbis GmbH will gemeinsam mit Wissenschaftlern und Nanobiotechnologen vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und weiteren industriellen Partnern aus Düsseldorf und Elmshorn ein leicht anzuwendendes, preiswertes und treffsicheres System entwickeln, um Krebszellen in geringsten Mengen in einer Blutprobe zu finden und zu typisieren.

Das Spektakuläre dieser "Nano-Angeln" sind dabei neuartige Oberflächen mit winzigen "Tentakeln", die nur das Fünfzigstel einer Haaresbreite lang sind. Diese Nano-Strukturen können wie Angeln gezielt Krebszellen aus verschiedenen Patientenproben "herausfischen". Anschließend können mit dem gleichen System die Eigenschaften der Krebszellen untersucht werden. Damit lassen sich sowohl die Tumordiagnostik als auch die Kontrolle des Krankheitsverlaufes verfeinern.

Doch eine gute Idee allein reicht gerade nicht immer aus. Um ein Produkt oder eine Technik schnell in die klinische Anwendung zu bringen, ist die gezielte Förderung von Forschung und Entwicklung hilfreich. Deshalb lobt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in diesem Jahr bereits zum elften Mal den "Innovationswettbewerb Medizintechnik" aus. Besonders innovative, originelle und wegweisende Forschungs- und Entwicklungsideen der Medizintechnik werden ausgewählt und vom BMBF gefördert. Die Ideen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich für praktische medizinische Anwendungen eignen und zugleich die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördern. Ziel dieses renommierten Wettbewerbs ist es, den Weg von der ersten Idee bis zur Markteinführung innovativer Medizintechnik zu beschleunigen. Hierzu fördert das BMBF die diesjährigen elf Gewinnerprojekte mit mehr als 5,1 Millionen Euro. Davon entfallen rund 1,5 Millionen Euro auf die neuartige Tumordiagnostik mit den "Nano-Angeln".
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