Die neu ausgewählten Preisträger wurden aus insgesamt elf nominierten Wissenschaftlern, aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Israel und der Schweiz ausgewählt, darunter sechs Frauen und fünf Männer. Sie treten nun in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie für den Preis vorgeschlagen haben. Nehmen die Ausgewählten die Humboldt-Professur an, wird ihnen der Preis im Mai 2016 verliehen:
- Der Informatiker Sariel Har-Peled (43), derzeit an der University of Ilinios at Urbana-Champaign, USA, wurde von der Universität des Saarlandes nominiert.
- Tiffany Knight (40), Ökologin und Umweltforscherin an der Washington University, Saint Louis, USA, wurde von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zusammen mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ Leipzig nominiert.
- Katrin Kogman-Appel (56) ist Professorin für Judaistik an der University of the Negev, Beer-Sheva, Israel, und soll künftig an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster forschen.
- Die Islamwissenschaftlerin Judith Pfeiffer (50) forscht aktuell an der University of Oxford in Großbritannien und wurde von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn nominiert.
Die Humboldt-Professur eröffnet deutschen Hochschulen die Chance, Spitzenkräften international konkurrenzfähige Rahmenbedingungen zu bieten und ihr eigenes Profil im weltweiten Wettbewerb zu schärfen. Der Preis beinhaltet zugleich die Verpflichtung, den neuen Humboldt-Professoren eine langfristige Perspektive für ihre Forschungen in Deutschland zu bieten. Bislang haben insgesamt 46 Wissenschaftler, darunter sieben Frauen, eine Humboldt-Professur angetreten und sind mit dem Preis aus dem Ausland nach Deutschland gewechselt.