Um auf der Höhe der Zeit zu sein und die Innovationskraft der Forschung in Deutschland zu sichern, sind langfristige strategische Investitionen notwendig. Um diese zu planen, hat Bundesforschungsministerin Johanna Wanka heute den Start des nationalen Roadmap-Prozesses für Forschungsinfrastrukturen bekanntgegeben. Ziel des Prozesses ist es, forschungspolitische Entscheidungen über langfristig angelegte Investitionen in den Wissenschaftsstandort Deutschland vorzubereiten.
"Mit dem nationalen Roadmap-Prozess für Forschungsinfrastrukturen wollen wir die Spitzenforschung "Made in Germany" langfristig sichern. Die nötigen forschungspolitischen Entscheidungen dafür bereiten wir angesichts von meist mehrjähriger Bauzeit, einer besonders langen Nutzungsdauer, den strukturprägenden Wirkungen und des erheblichen Kostenaufwands solcher Infrastruktur systematisch vor. Wir planen heute für die Labore von morgen", sagte Bundesforschungsministerin Wanka.
Im Rahmen dieses Prozesses wird der deutschen Wissenschaftsgemeinschaft Gelegenheit gegeben, sich mit ihren Ideen zu neuen komplexen Forschungsinfrastrukturen mit Investitionskosten von mindestens 50 Millionen Euro bzw. 20 Millionen Euro in den Geistes- und Sozialwissenschaften an dem Verfahren zu beteiligen. Die bis zum Mitte Januar 2016 eingereichten Konzepte durchlaufen einen anspruchsvollen und transparenten Begutachtungsprozess mit den Kernelementen einer wissenschaftsgeleiteten und einer wirtschaftlichen Bewertung. Als Ergebnis wird bis 2018 mit der Aufnahme ausgewählter Projekte eine aktuelle Nationale Roadmap Forschungsinfrastrukturen entstehen, die zu einer noch besseren strategischen Ausrichtung von Forschung und Forschungsförderung beitragen soll.
Weiterführende Informationen zum nationalen Roadmap-Prozess finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/22519.php