Neben den neuen Stellen selbst sind die strukturellen Wirkungen ein wesentlicher Erfolg des Programms. Sie zeigen die neue Qualität der Gleichstellungspolitik im Wissenschaftssystem. An den Hochschulen wurde bereits durch die erste Runde des Programms (2008 -2012) eine breite Diskussion über die Gleichstellung von Frauen in Gang gesetzt und Veränderungen in die Wege geleitet, die nun fortgesetzt werden sollen.
"Es gibt zu wenige Professorinnen, die meisten Hochschullehrer sind Männer, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan. "Um dies zu ändern, haben wir 2008 das Professorinnenprogramm ins Leben gerufen. Denn: Exzellente Hochschulen sind nicht nur auf die besten Wissenschaftler angewiesen, sondern auch auf die besten Wissenschaftlerinnen, betonte die Ministerin. "260 neue Stellen sind dank des Professorinnenprogramms entstanden und mit Frauen besetzt worden. Das ist ein Erfolg - aber noch lange nicht genug. Deshalb haben wir jetzt eine zweite Runde gestartet.
Bund und Länder fördern bis zu drei Professorinnenstellen pro Hochschule. Hierfür stehen bis 2017 weitere 150 Millionen Euro zur Verfügung. Bereits während der ersten Phase 2008-2012 flossen 150 Millionen Euro in das Programm, das von Bund und Ländern je zur Hälfte gemeinsam finanziert wird. So wurden in den vergangenen vier Jahren 260 Professorinnen auf unbefristete W2 und W3-Stellen berufen. Der Anteil der Frauen auf W2 und W3-Professuren hat sich alleine zwischen 2008 und 2010 um 60 Prozent erhöht. Insgesamt ist jede fünfte Professur mit einer Frau besetzt, im Jahr 2000 war es noch jede zehnte.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.bmbf.de/de/494.php.