Die Gesundheitsregion Ostseeküste (Greifswald) wird mit der finanziellen Förderung nun ein Aktionsbündnis gegen multiresistente Bakterien aufbauen. Diese Bakterien sind ein zunehmendes Problem bei der Behandlung älterer oder chronisch kranker Patienten. Als Modellregion für Deutschland soll gezeigt werden, wie die Ausbreitung der Erreger eingedämmt werden kann. Die Gesundheitsmetropole Hamburg stellt sich mit dem "Netzwerk Psychische Gesundheit" der Herausforderung, die psychische Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern. Die Gesundheitsmetropole fokussiert sich dabei vor allem auf Psychosen, Depressionen, Essstörungen und Alkoholmissbrauch im Jugendalter. Ziel der Metropolregion Rhein-Neckar (Mannheim) ist die bessere Versorgung chronisch kranker Patienten. Durch moderne Informationstechnologien sollen Versorgungsstrukturen aufgebaut werden, die sich an dem Bedarf chronisch kranker Patienten orientieren. Hierfür wird unter anderem eine elektronische Patientenakte entwickelt.
"Bisher war die Gesundheitswirtschaft in Deutschland traditionell in Forschung, Entwicklung und Verwertung getrennt. Der Wettbewerb ,Gesundheitsregionen der Zukunft' trägt nun dazu bei, diese Bereiche zu verzahnen.", sagte Georg Schütte. Das BMBF zeichnete bereits im vergangenen Jahr mit den Regionen Neckar-Alb/Stuttgart und Nordbrandenburg zwei herausragende Gesundheitsregionen aus. Um das breit gefächerte Spektrum der innovativen Konzepte möglichst vieler Gesundheitsregionen zu analysieren, initiiert das BMBF nun eine wissenschaftliche Begleitforschung für die Arbeit der Regionen. Anschließend sollen Erkenntnisse und Empfehlungen zur Verfügung stehen, die auch auf andere Regionen übertragen werden können.
Weitere Informationen und Fotos von der Preisverleihung finden Sie ab 13.30 Uhr unter: www.gesundheitsforschung-bmbf.de/...